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Kreative Freiburger Bühnenkünstler

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Das Nuithonie in Villars-sur-Glâne präsentiert nicht nur Gastspiele von Bühnenkünstlern aus der Schweiz und aus dem Ausland, sondern ist seit seiner Eröffnung im Jahr 2005 auch ein Ort der Kreation für Freiburger Kulturschaffende. Diese können hier Probenräume nutzen, um ihre neuen Produktionen zu entwickeln, und sie erhalten technische, finanzielle und administrative Unterstützung. Die Ergebnisse dieser Schaffensprozesse bekommt das Publikum dann auf den Bühnen des Nuithonie und des Equilibre in Freiburg zu sehen. Wie lebendig die Freiburger Kreation sei, zeige sich jedoch nicht nur auf den beiden Freiburger Bühnen, sagte Thierry Loup, Direktor der beiden Häuser, gestern vor den Medien. «Unsere Bühnenkünstler sind auch auf Tournee erfolgreich–in der Schweiz und im Ausland.»

Verspielte Kostprobe

Und die Freiburger bleiben kreativ: Das zeigte sich bei der gestrigen Präsentation der Kreationen der bevorstehenden Spielzeit. Vier Theater, drei Tanzproduktionen, eine Oper, ein Musikstück und eine szenische Lesung aus einheimischen Kulturküchen gelangen 2016/2017 zur Aufführung.

Wie das aussehen kann, zeigte die zweisprachige Compagnie Ad’Oc gleich mit einer musikalisch-szenischen Kostprobe: Die Truppe feiert im Frühling 2017 Premiere mit dem Stück «Fabrikamo» nach dem Buch «La grande fabrique de mots» von Agnès de Lestrade. Es geht darin um ein Land, in dem die Menschen kaum noch miteinander sprechen und in dem man Worte kaufen muss, bevor man sie brauchen darf. «Wie viel Wert hat ein Wort?», fragen sich die vier Schauspielerinnen und Schauspieler. «Wem gehören die Wörter?» Und: «Was können wir uns in der Stille noch sagen?» Dies alles im spielerisch-leichten Wechsel zwischen Deutsch und Französisch.

 Die drei weiteren Theaterproduktionen der Saison sind das Familienstück «Monsieur Kipu» der Compagnie de l’Efrangeté, «La méthode Grönholm» des Magnifique Théâtre und das Stück «Plein Coeur» der Autorin und Regisseurin Joëlle Richard mit ihrer Compagnie Roz & Coz. Dazu kommt eine szenische Lesung im Rahmen der Reihe «Midi Théâtre»: Diese bestreitet das Kollektiv Opus 89 mit Texten des Schweizer Schriftstellers Robert Walser.

Der zweite Schwerpunkt liegt wie gewohnt beim Tanz. Dabei zeigt sich, dass in Freiburg sowohl die etablierten Truppen als auch aufstrebende Talente vor Kreativität sprühen. Ihre erste Kreation im Nuithonie zeigt die Choreografin und Tänzerin Nicole Morel: Die 31-Jährige hat zuletzt viel im Ausland gearbeitet und hat ihren Lebensmittelpunkt vor zwei Jahren wieder in ihre Freiburger Heimat verlegt. Hier hat sie ihre Compagnie Antipode Danse Tanz gegründet, mit der sie im November das Stück «Nebula» aufführen wird, eine Produktion für vier Tänzer und eine Tänzerin. «Ich freue mich, dies im Nuithonie tun zu dürfen», sagte sie. «Dies markiert den Beginn einer neuen Etappe in meiner Karriere.» Ausserdem sind in der Sparte Tanz zwei alte Bekannte vertreten: Die Compagnie Drift zeigt das Stück «Clouds in my Room», und Fabienne Berger setzt in «Turn Out» ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Rockgruppe Hubeskyla und dem Kollektiv Anyma fort.

Schliesslich kommen auch Opernfreunde und Musikliebhaber auf ihre Kosten: Die Opéra Louise zeigt im November im Equilibre Händels «Acis and Galatea», aufgeführt in der englischen Originalsprache mit deutschen und französischen Übertiteln. Ebenfalls im November ist der Chansonnier Thierry Romanens zu Gast: Er präsentiert im Nuithonie das Stück «Courir», inspiriert von der gleichnamigen Biografie über den tschechischen Langstreckenläufer Emil Zátopek.

Die komplette Spielzeit 2016/2017 wird am 28. Juni öffentlich vorgestellt. Alle Daten finden sich dann unter www.equilibre-nuithonie.ch.

Rückblick: Fast 36 000 Zuschauer im Jahr 2015

D irektor Thierry Loup nutzte die gestrige Medienkonferenz für einen Rückblick auf das Kalenderjahr 2015, mit dem die Stiftung Equilibre und Nuithonie zufrieden sein dürfe: 35 970 Zuschauerinnen und Zuschauer hätten die 62 Produktionen mit insgesamt 162 Aufführungen besucht und den beiden Kulturhäusern damit eine durchschnittliche Auslastung von 83,7 Prozent beschert. Die Rechnung schloss ausgeglichen bei Ausgaben und Einnahmen von je rund 5,4 Millionen Franken. cs

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