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Kreuz und Auferstehung

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Neues Kunstwerk in der Kathedrale

Ab 1981 ist in der St.-Niklaus-Kathedrale in Freiburg direkt vor dem Gitter ein neuer Altarraum geschaffen worden. Die künstlerische Gestaltung wurde Georges Schneider anvertraut. Doch es fehlte im Umfeld des neuen Altars ein Altar- und Prozessionskreuz. Domherr Hans Brügger, Pfarrer der Kathedrale, wünschte sich, die fehlende liturgische Einrichtung zu ergänzen.

Seit einigen Monaten hat die Kathedrale nun ein neues, in vielerlei Hinsicht bemerkenswertes und einmaliges Kunstwerk, geschaffen vom italienischen Bildhauer Nuccio Fontanella. Am Heiligen Abend, zur Eröffnung des Heiligen Jahres, ist es eingesegnet worden. Es soll auch ein Jubiläumskreuz zum Übergang ins dritte Jahrtausend sein. Während den vergangenen Kartagen und Osterfeierlichkeiten ist es nun der Liturgie entsprechend besonders beachtet worden.

Persönliche Erfahrung und
Selbstbildnis des Künstlers

Dem Künstler, der den neuen Altarraum gestaltet hat, konnte das neue Kunstwerk nicht mehr anvertraut werden. Georges Schneider ist nämlich heute blind. So erhielt der 1936 in Padua und heute in Rom lebende Bildhauer Nuccio Fontanella diesen Auftrag.

Fontanella ist allerdings im Freiburgerland kein Unbekannter. Neben anderen Ausstellungsorten in der Schweiz waren seine Werke bereits in der Galerie zur Kathedrale und im Schloss Greyerz zu sehen. In den 70er Jahren hatte er bereits für die Kirche in Estavayer-le-Gibloux gearbeitet. So ist Domherr Brügger auf ihn aufmerksam geworden und hat ihm, in Absprache mit dem Pfarreirat, vor bald drei Jahren den Auftrag erteilt.
Wie Hans Brügger den FN gegenüber sagte, hat er den Künstler im Laufe der Arbeiten auch in Rom besucht. So konnte von der Idee zum Entwurf bis zum fertigen Kunstwerk ein wertvoller Dialog entstehen. Um den Erlösertod und die Heil bringende Auferstehung im Kunstwerk umzusetzen, liess sich der Künstler von der persönlichen Erfahrung beim Tod seiner Mutter prägen. Er hat von seiner Mutter das Bild einer lebendigen Person behalten. Deshalb stellt er auch den lebenden Christus dar, Hände und Haupt erhoben in Richtung Himmel. Im Gesichtsausdruck ist das Selbstbildnis des Künstlers nicht zu verkennen.

Christus entflieht dem Kreuz

Das fein gestaltete Kreuz hat die Form eines T. Christus wird als der eben gerade Auferstehende dargestellt: Arme und Haupt ganz fest nach oben gerichtet. Schaut man in die Augen, hat man den Eindruck, dass er eben gerade vom Tod (Schlaf) erwacht.

Es ist also eine Botschaft der Hoffnung und des Heils, die der Künstler mit seinem ausdrucksstarken, bewegenden, ja aufwühlenden Kunstwerk darstellen will. Anstatt bloss am Kreuzestod hängen zu bleiben, wie es die meisten Kreuzigungsdarstellungen tun, zeigt der Künstler in seiner reichen Symbolik weitere Schritte auf; so der Hinweis auf die Schöpfung und das Heil, das durch Christus kam.

Evangelisten auf dem Sockel

Vom Schiff aus gesehen auf der linken Altarseite stehend, wird das Kreuz von einem ebenfalls in Bronze gegossenen Sockel getragen. Bei diesem wird sich nun immer ein Blumenschmuck befinden.

Auf dem Sockel sind die vier Evangelisten dargestellt, die Autoren der heiligen Texte des neuen Testamentes, welche die Lehre Jesu Christi überliefert haben. Bekanntlich gibt es von den vier Evangelisten auch Symbole wie den Stier, den Löwe, den Adler und den Engel.
Nuccio Fontanella hat nun zur Darstellung der Evangelisten eine Kombination von Person und Symbol gewählt: Der Oberkörper ist jeweils zweigeteilt; der eine Teil zeigt den Evangelisten als Menschen und der andere Teil sein Symbol. Ihre Gestalt ist auch klar noch oben gerichtet, wie Christus selber. Die Evangelisten zeigen mit ihrer Haltung an, dass sie sich vom Irdischen befreien wollen, um das Himmlische, das Göttliche zu erreichen.

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