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Kreuzschmerzen frühzeitig behandeln

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Kreuzschmerzen frühzeitig behandeln

Therapieprogramm zur Vermeidung von Arbeitsunfähigkeit

Seit zehn Jahren gibt es ein kantonales Behandlungszentrum für Kreuzschmerzen, bei dem sich Kantons- und Dalerspital die Aufgaben teilen. Das angebotene Therapieprogramm hat zum Ziel, längere oder gar dauernde Arbeitsunfähigkeit möglichst zu vermeiden.

Von WALTER BUCHS

Mehr als 70 Prozent aller Menschen sind im Laufe des Lebens von unspezifischen Kreuzschmerzen, so genannten lumbalen Rückenschmerzen, betroffen. Diese Schmerzen haben keine klar fassbaren Ursachen wie eine Verletzung oder Entzündung. Deshalb laufen Personen, die unter solchen Schmerzen leiden, nicht selten Gefahr, als Simulanten bezeichnet zu werden. Konsequenz ist, dass viele sich nicht behandeln lassen, resp. nicht behandelt werden.

Risikofaktoren

«Eine möglichst frühe und breite Behandlung der Kreuzschmerzen erweist sich aber als ausschlaggebend,» sagt Maurice Waldburger, Chefarzt der Abteilung für physikalische Medizin und Rehabilitation am Kantonsspital in Freiburg, im Gespräch mit den FN. Wenn Kreuzschmerzen nicht richtig behandelt werden und dann einen chronischen Verlauf nehmen, sei das Risiko bleibender Arbeitsunfähigkeit beträchtlich.

In einem Vortrag zum 10-jährigen Bestehen des «Kantonalen Zentrums zur Behandlung von Kreuzschmerzen» in Bulle hatte Chefarzt Waldburger betont, dass am Ursprung solcher Schmerzen immer ein physisches und nur ganz selten ein psychisches Problem sei. Wenn jemand aber infolge dieser Probleme arbeitsunfähig werde, die körperliche Konstitution sich verschlechtere und die Person sich dauernd krank fühle, habe dies des Öftern eine psychische Beeinträchtigung bis hin zu Depressionen zur Folge. Dies unterstreiche, wie wichtig es sein, rechtzeitig und zielgerichtet zu handeln.

Multidisziplinärer Ansatz

Auf der Grundlage von Erfahrungen, die namentlich in Skandinavien und in Nordamerika gemacht wurden, besteht seit 1995 in Freiburg ein Programm zur Prävention und Behandlung von unspezifischen Rückenschmerzen. Dieses ist aus der Zusammenarbeit zwischen Kantonsspital und Dalerspital entstanden und wird dank der räumlichen Nähe auch gemeinsam angeboten.

Das Spezielle an diesem Programm ist, dass Ärzte, Psychologen, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten zusammenarbeiten. Nach der Einweisung durchläuft der Patient zuerst eine Vorabklärung, um festzustellen, ob er für das Rehabilitationsprogramm geeignet ist. Die Wartezeiten seien dabei kurz, um Arbeitsunfähigkeit möglichst zu verringern, heisst es hiezu in einem Beschrieb des Zentrums.
Nach der medizinischen Diagnose, die im Kantonsspital gemacht wird, wird im Dalerspital unter der Leitung von Pysiotherapeuten ein Intensivprogramm absolviert. Dieses Konditionstraining mit Rückenschulung und regelmässiger Leistungsüberprüfung dauert vier Wochen, jeweils fünf Tage pro Woche zu fünf Stunden pro Tag. Dabei ist auch psychologische Begleitung integriert. Zum Programm kommt schliesslich Ergotherapie, die wiederum im Kantonsspital angeboten wird. Dabei geht es darum, mit dem Patienten auf seine berufliche Arbeit bezogene Bewegungsmuster und entsprechende Massnahmen zu erarbeiten.

Sensibilisierung und Zusammenarbeit

Gemäss Informationen der Klinik haben bis heute über 250 Personen das interdisziplinäre Rehabilitierungsprogramm absolviert. Das Resultat wird dabei als sehr zufrieden stellend beurteilt. Gut zwei Drittel könnten dank dieser Behandlung ihre normale Arbeitstätigkeit wieder ausüben. Hohe direkte und indirekte Folgekosten hätten so vermieden werden können, ergänzt Chefarzt Waldburger.

Wie er weiter betont, besteht ein grosses Problem darin, die Patienten, die eine solche Behandlung nötig hätten, überhaupt ausfindig zu machen. Eine wichtige Rolle komme dabei den Hausärzten und den Vertrauensärzten der Versicherungen zu. Überhaupt sei eine gute Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern, Kranken- und Lohnausfallversicherungen, Arbeitslosen- und Invalidenversicherung für den Erfolg des Angebots ausschlaggebend.

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