Die Gemeindeversammlung von Kriechenwil genehmigte kürzlich ein Vorprojekt für eine Landumlegung. Die 69 Anwesenden gaben dem Antrag des Gemeinderates laut einer Mitteilung nach intensiver Diskussion ihren Segen und sprachen 70 000 Franken für das Projekt. Der Entscheid sei mit 58 Ja zu sechs Nein überraschend deutlich ausgefallen, so die Mitteilung. Der Gemeinderat habe argumentiert, dass ein vorliegendes Vorprojekt sinnvoll wäre, für den Fall, dass dereinst eine Landumlegung lanciert wird. Dies mit dem Ziel, die nötigen Entscheidungsgrundlagen zu liefern. Er habe betont, dass er bei einer Ablehnung des Antrags automatisch einen Durchführungskredit in der Höhe von rund 300 000 Franken beantragen müsse, da die Gemeinde dann ohne Aufschub zur amtlichen Vermessung verpflichtet sei.
Die Versammlung hiess die Jahresrechnung 2015 der Gemeinde gut. Sie schliesst bei einem Gesamtaufwand von 1,44 Millionen Franken mit einem Plus von rund 27 400 Franken ab. Das Budget hatte noch einen Aufwandüberschuss in der Höhe von 71 500 Franken vorgesehen. Laut dem Gemeinderat war ein Grund für das gute Ergebnis eine verbesserte Effizienz der Verwaltung. «Die Gemeinde ist weiterhin nicht auf Rosen gebettet, aber die Finanzlage bleibt positiv stabil», so die Bilanz des Gemeinderates. Um Handlungsspielraum zu gewinnen, habe er eine Überarbeitung der Investitionsplanung beschlossen. Zudem wolle er ein Budgetcontrolling einführen. Mit der Rechnung legte der Gemeinderat der Versammlung Nachkredite in der Höhe von rund 97 000 Franken vor. Sie hiess Rechnung und Nachkredite einstimmig gut.
Ausserdem genehmigte die Gemeindeversammlung zwei Kreditabrechnungen. Sie betrafen die örtliche Schiessanlage und die Ulmizstrasse. Die Abrechnungen schlossen deutlich unter dem budgetierten Beitrag. fca
