Die Verdächtigungen haben das Bistum Lausanne-Genf-Freiburg seit letztem Dezember immer wieder erschüttert. So hatte im Januar das Bistum selber zwei Priester angezeigt.
Hotline eingerichtet
In der Folge zog Bischof Bernard Genoud aus der Krise die Konsequenzen, richtete eine Hotline ein und setzte eine Kommission ein, die sich mit den Affären um die pädophilen Priester zu befassen hatte. (Präsidentin ist die ehemalige Freiburger Untersuchungsrichterin Françoise Morvant.) Die Kommission hat den Auftrag, einen Bericht zuhanden der Bistumsleitung zu verfassen. Dieser soll am kommenden Freitag den Medien vorgestellt werden.
Wie Bischofsvikar Marc Donzé gegenüber den FN sagt, respektiert das Bistum die Untersuchung: «Wir sind froh, dass die Untersuchung keine neuen Offenbarungen an den Tag gebracht hat, sondern lediglich jene belegt, die bereits seit Anfang Jahr bekannt sind.» Man hoffe auch, dass nun wieder Ruhe einkehre.
Mit offenen Karten gespielt
Ob jetzt auf das Bistum ein weiteres Mal ein schlechtes Licht falle? «Nein», versicherte Donzé. Das Bistum habe mit offenen Karten gespielt und nach der Wahrheit gesucht.
Die Hotline wird weiterhin bestehen bleiben. il