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Krisen-Koordinatoren arbeiten sich ein

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Autor: karin aebischer

Mit dem neuen Gesetz über den Bevölkerungsschutz sind alle Freiburger Gemeinden verpflichtet, die Struktur des Gemeindeführungsorgans GFO selbständig oder in Kooperation mit Nachbargemeinden einzurichten. Im Sensebezirk sind acht Personen, sogenannte Chef-GFO, darum besorgt. «Im Gegensatz zu den anderen Bezirken läuft der Aufbau im Sensebezirk gut», sagt Instruktor Gérard Menoud vom Amt für Militär und Bevölkerungsschutz.

Risikoanalyse schon erstellt

In Überstorf ist der ehemalige Ammann Franz Gnos neuer Chef-GFO. Er hat bereits Erfahrung mit brenzligen Situationen: Als der Sturm Lothar 1999 über das Freiburgerland hinwegzog, stand er im Einsatz. Gemeinsam mit der Feuerwehr und dem Gemeindeschreiber habe die Situation damals gut bewältigt werden können. «In so einem Fall würde man heute das GFO aktivieren», sagt Franz Gnos.

Was den meisten Gemeinden noch bevorsteht, ist in Überstorf schon weit fortgeschritten: Eine Arbeitsgruppe der Kommission für öffentliche Sicherheit hat eine Risikoanalyse ausgearbeitet. Darin sind alle Gefahren aufgelistet, mit denen die Gemeinde konfrontiert werden könnte, bewertet nach Eintretenswahrscheinlichkeit und Ausmass. «Anhand dieser Risikoanalyse können wir mögliche Szenarien zusammenstellen und allenfalls bereits bis Ende Jahr eine grössere Übung durchführen», so Franz Gnos. Dass der Chef-GFO aufgrund des neuen Gesetzes nicht gleichzeitig auch Gemeinderat sein darf, findet er richtig. Ohne den Rat im Hintergrund würde man wohl «neutraler» denken. Auch die Gemeinden Düdingen (mit Robert Riedo), Bösingen (mit Marco Stulz) und Wünnewil-Flamatt haben ihr eigenes GFO. In Wünnewil-Flamatt gibt es das GFO aufgrund des grossen Gefahrenpotenzials (Sense, Viadukt, Taverna) schon länger und musste bereits aktiviert werden – 2007, als die Taverna über die Ufer trat. Gemeinderat Walter Guggisberg war damals Vize-Chef des GFO (Adjunkt). Heute ist er anstelle von Gemeindepräsidentin Doris Bucheli Chef-GFO, da er nicht mehr für den Gemeinderat kandidiert. «Wir haben mit dem GFO sehr gute Erfahrungen gemacht», sagt Guggisberg. Es sei ein wichtiges Instrument, das dazu befähige, vor Ort sofort Entscheidungen zu treffen, ohne erst beim Gemeinderat nachfragen zu müssen.

Auf dem richtigen Weg

Alle restlichen Gemeinden des Sensebezirks richten ihr Gemeindeführungsorgan in Kooperation mit anderen Gemeinden ein. «Die Gemeinden brauchen ein Führungsinstrument für den Krisenfall. Mit dem GFO sind wir auf dem richtigen Weg», bekräftigt Jean-Claude Dumas, Chef-GFO der Zivilschutzorganisation «Hesasch» (Heitenried, St. Antoni, Schmitten). Er möchte sein GFO bis Ende 2011 so weit aufgebaut haben, dass das Team bei Alarm einsatzbereit ist.

Der ehemalige Alterswiler Syndic Hubert Sturny nimmt in den Gemeinden Tafers, Alterswil und St. Ursen die Aufgabe des Chef-GFO wahr. Sobald seine Equipe den Einführungskurs des Kantons besucht hat, will er mit der Risikoanalyse starten und 2012 erste Übungen durchführen. Eine gemeinsame Struktur bauen unter der Leitung von Armin Vonlanthen auch die Sense-Süd-Gemeinden (Plaffeien, Plasselb, Oberschrot, Zumholz, Brünisried) sowie unter der Leitung von Gilbert Boschung die Gireste-Gemeinden (Giffers, Rechthalten, St. Silvester, Tentlingen) auf.

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