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«Krisenjahr» hat Folgen

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«Krisenjahr» hat Folgen

«Haus der Begegnung»: Hoher Verlust

Budgetiert war ein Defizit von 69 000 Franken, abgeschlossen hat die Rechnung des «Hauses der Begegnung» in Charmey mit einem Verlust von 110 000 Franken. Das Haus ist und bleibt ein Diskussionsthema der Synode der reformierten Kantonalkirche Freiburg.

Von CORINNE AEBERHARD

«Einmal mehr hat das Haus der Begegnung zu vielen Diskussionen geführt», sagte Daniel de Roche, Präsident des Synodalrates, anlässlich der Pressekonferenz unmittelbar nach Abschluss der Frühlingssession der Synode der evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Freiburg. Nicht gerade zur Beruhigung der Situation hatte der finanzielle Abschluss des letzten Jahres geführt. Die Rechnung 2004 weist einen Verlust von rund 110 000 Franken auf. Um ihn teilweise zu decken wurde der Überschuss der Synodalkasse (73 000 Franken) eingesetzt.

Früher habe es keinen Verlust gegeben oder aber er sei unter 50 000 Franken gelegen, so Daniel de Roche. Man habe aber damit gerechnet. Budgetiert war bereits ein Verlust von 69 000 Franken. «Das Jahr 2004 war ein Krisenjahr», heisst es in der Medienmitteilung. «Vor allem führten die massiv gestiegenen Personalkosten zu einem grösseren Aufwand als budgetiert war.»

Darauf hat man aber bereits reagiert und einen Geschäftsplan ausgearbeitet, der im vergangenen März von der Sondersynode genehmigt wurde. Man hoffe, dass sich mit diesem Geschäftsplan die Situation verbessern werde, sagte de Roche.

Mehr Gäste, aber …

Das «Haus der Begegnung» hat zwar unter der neuen Leitung die Auslastung erhöhen können. Das wurde auch immer wieder kommuniziert. Allerdings hat sich das ökonomisch nicht positiv ausgewirkt. Viele der Gäste sind Jugendliche, die zu einem niedrigen Tarif übernachten können, und oftmals wird auch selber gekocht.

Man sei in einem Dilemma, erklärte Daniel de Roche. Einerseits sei man interessiert, junge Leute nach Charmey zu holen, andrerseits hat das finanziell Nachteile. Mit der neuen Preisstruktur ist man aber optimistisch, dass sich die Ertragslage verbessern sollte.

Wie es mit dem «Haus der Begegnung» weitergehen soll, darüber ist noch nicht das letzte Wort gesprochen worden. Die Vorschläge «andere Trägerschaft», «Umnutzung», «Verkauf» und «Weiterführung» sind die vier Optionen, die geprüft wurden. Dem Synodalrat liegt ein Übernahmeangebot der «Freunde des Hauses der Begegnung» vor. Dies ist ein Verein, der das Haus in Charmey schon seit längerer Zeit finanziell und geistig unterstützt.

600 neue Mitglieder

An der Synode konnte aber auch Erfreuliches zur Kenntnis genommen werden. So hat die Kirche im letzten Jahr 600 neue Mitglieder bekommen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass viele Familien mit Kindern sich im Kanton Freiburg ansiedeln. Deshalb will die Kirche bei den Aktivitäten den Schwerpunkt auf die Jugend legen.

Weiter hat die Synode die Ordination zur Pfarrerin von Estelle Di Pasquale-Zbinden (Studentenseelsorgerin an der Uni Freiburg) und von Sébastien Berney zum Diakon (Kirchgemeinde Môtier-Vully) beschlossen. Weiter wurde Pfarrer Thomas Dummermuth (Pfarrer in Cordast) in den Kirchendienst der evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Freiburg aufgenommen.

Zudem überwies die Synode dem Synodalrat zwei Motionen. Eine beauftragt den Synodalrat die Berichterstattung und deren Zuständigkeit anlässlich der Synoden zu überprüfen. Ausgelöst hatte dies gemäss dem Verfasser der Motion, die Medieninformation anlässlich der Sondersynode im März 2005. Diese sei unausgewogen gewesen.

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