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Kristijan Krajina will mit Olympic endlich Pokale gewinnen

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In der Saison 2019/20 spielte Kristijan Krajina mit Riga in der Champions League.
Bild Fiba

Seit zwei Wochen spielt Kristijan Krajina für Olympic. Den FN erklärt der Kroate, warum es ihn nach Freiburg verschlagen hat und warum ihm seine Freundin trotz Fernbeziehung eine grosse Hilfe ist.

Kristijan Krajina konnte zuletzt viel zu wenig das tun, was er am liebsten macht: Basketball spielen. Zunächst beendete Corona seine Saison 2019/20 mit Oradea in der rumänischen Liga vorzeitig, dann setzte eine Verletzung den 30-jährigen Kroaten ausser Gefecht, nachdem er bei Cibona Zagreb unterschrieben hatte. Letzten November wurde der Vertrag deshalb aufgelöst. «Ich hatte Probleme mit der Achillessehne und konnte nicht auf meinem besten Niveau spielen. Darum wollte ich mir genügend Zeit nehmen, um die Verletzung auszukurieren und mit 100 Prozent Leistungsfähigkeit zurückkehren zu können.» Seit einigen Wochen ist Krajina körperlich wieder auf der Höhe. Was dem Center noch fehlt, ist die Spielpraxis. Die erhält er nun seit vorletzter Woche bei Olympic, das nach einem Ersatz für den Amerikaner Brandon Garrett gesucht hatte, dessen Vertrag vorzeitig beendet wurde.

Nur kein Mittelmass

«Ich hatte verschiedene Angebote, dasjenige von Freiburg war aber das beste auf dem Tisch. Ich kenne die Geschichte des Clubs und weiss, dass hier eine Winner-Mentalität vorhanden ist», erklärt der 206 Zentimeter grosse und 104 Kilogramm schwere Kroate. Dass die Schweizer Liga nicht über das gleiche Renommee wie andere grosse europäische Landesmeisterschaften verfügt, war für Krajina kein Hinderungsgrund, bis Ende Saison bei Olympic zu unterschreiben. «Natürlich ist die Schweiz nicht für den Basketball bekannt. Dennoch sprachen diverse Gründe für einen Wechsel in die NLA. Mit Sean Barnette habe ich bereits bei Oradea zusammengespielt. Er hat mir nur Positives vom Club mit seiner tollen Infrastruktur und dem guten Staff erzählt, so wie es mein Agent ebenfalls getan hatte. Zudem spielt Olympic international (die Freiburger treffen am 23. März im Achtelfinal der Europe League auf die Bulgaren von Balkan Botewgrad – Red.). Der wichtigste Punkt war aber, dass der Verein um Titel mitspielen kann und nicht Mittelmass darstellt.»

Drei Partien hat Krajina inzwischen mit Olympic bestritten, zwei in der Meisterschaft und eine im Cup, wo er im erfolgreichen Viertelfinal in Massagno mit 16 Punkten zu überzeugen vermochte. Das reichte, um ihm aufzuzeigen, dass zumindest in der vorderen Tabellenhälfte auch hierzulande guter Basketball gespielt wird. «Genf, Neuenburg, Massagno und wir stellen sicherlich kompetitive Teams», sagt Krajina. «Der Spielstil ist allerdings ein ganz anderer als der, der in anderen Ligen praktiziert wird. In der NLA sind die Spieler viel freier, machen auch schon mal das Aussergewöhnliche und spielen nicht fix nach Schema. Das ist für mich eine neue Erfahrung.»

Das College als Lebensschule

Dass sich Krajina rasch neuen Situationen anpassen kann, bewies er schon früh in seiner Karriere. Nachdem er in seiner Heimatstadt Osijek mit sieben Jahren mit dem Basketballspielen begonnen hatte – bereits seine Eltern praktizierten diesen Sport und auch sein jüngerer Bruder Filip ist Basketballprofi –, wagte er den Schritt nach Übersee, wo er von 2009 bis 2015 für das Mount St. Mary’s College nahe Washington, D.C. spielte. «Als ich nach Amerika ging, war ich gerade mal 17 Jahre alt, also noch fast ein Kind. Für mich war das ein grosser Kulturschock. Und ich war plötzlich auf mich alleine gestellt, musste mich selbst um alles kümmern. Im Nachhinein kann ich sagen, dass die Jahre in den USA eine tolle Lebensschule für mich waren.» Neben dem Basketball machte Krajina einen Universitätsabschluss in Wirtschaft und Marketing. Derweil ein Draft für die NBA nie zur Diskussion stand – dafür sei er nach der Beendigung seines Studiums mit 24 Jahren zu alt gewesen –, wollte er es dennoch als Profi versuchen.

Mit Tennisprofi Pera liiert

Sein Weg führte ihn unter anderem nach Riga (mit den Letten bestritt Krajina die Champions League 2019/20) und in sein Heimatland zu Zadar, wo er seine Freundin, die amerikanisch-kroatische Tennisspielerin Bernarda Pera (aktuell die Weltnummer 65) kennenlernte. Die gemeinsame Zeit für die beiden Sportler ist rar. «Das ist schon hart, sich nicht so oft sehen zu können. Wir stehen, so gut es eben geht, täglich dank den technologischen Möglichkeiten in Kontakt», erklärt Krajina. Was helfe, sei das gegenseitige Verständnis für das Leben als Sportprofi. «Wir können uns unterstützen. Ich weiss, was sie durchmacht, wenn sie verliert oder gewinnt, und umgekehrt. Das ist eine grosse Hilfe.»

Trost von seiner Lebensgefährtin ist indes nicht, was Krajina in den kommenden Wochen erhalten will. Seine Ziele mit Olympic sind hochgesteckt. «Im europäischen Wettbewerb wollen wir so weit wie möglich kommen und auf nationaler Ebene alle drei Wettbewerbe gewinnen», so der Kroate entschlossen. «Wir haben eine gute Mannschaft, die nötige Grösse und Erfahrung dazu.» Er habe einzig im College einen Pokal gewonnen, auf Profistufe aber noch keinen. «Ich bin zwar erst in meinem sechsten Jahr als Professional, aber dennoch ist es an der Zeit, Titel zu holen», schmunzelt Krajina.

Liga-Cup als Startschuss

Den Anfang machen könnte er am kommenden Wochenende im Final-Four-Turnier des Liga-Cups in Vevey, wo die Freiburger am Samstag im Halbfinal auf Genf treffen und bei einem allfälligen Sieg tags darauf gegen Massagno oder Neuenburg ihren Titel aus dem Jahr 2019 verteidigen könnten. «Schade ist nur, dass keine Fans dabei sein werden», bedauert Krajina, der selbst bereits an Covid-19 erkrankt war. «Die Atmosphäre in den Hallen fehlt. Aber als Profi müssen wir imstande sein, uns der Situation anzupassen.»

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