Freiburg Der Politiker und Landwirt Josef Fasel stört sich an der Verwendung des Bruttoinlandprodukts als alleiniges Maximierungsziel der Wachstumspolitik. «Das BIP macht keine Aussagen bezüglich Wohlstand, Lebensqualität oder Gerechtigkeit für und zwischen den Menschen einer Volkswirtschaft», schreibt Fasel in seiner Anfrage an den Staatsrat.
Kann die Universität Freiburg helfen?
Auch weitere Faktoren wie z. B. sozialer Frieden, Luftqualität, Erholungsgebiete und der Zustand der natürlichen Ressourcen würden vom BIP nicht erfasst, genauso wenig wie die Nachhaltigkeit eines Produktes, kritisiert Fasel. Er findet, dass gerade im Kanton Freiburg mit einem recht grossen Anteil Landwirtschaft solche Kriterien unbedingt mit einbezogen werden müssten. Er will darum vom Staatsrat wissen, ob dieser bereit sei, das BIP neu zu beurteilen und dieses Anliegen durch die Universität Freiburg überprüfen zu lassen. rsa