Nach den Anwohnern des geplanten Lidl-Warenverteilzentrums melden sich nun auch die Umweltverbände zu Wort. Das Vorgehen des deutschen Discounters sei «inakzeptabel» und alles andere als demokratisch, schreiben die Freiburger Sektionen des Verkehrs-Clubs VCS, WWF und Pro Natura in einer Mitteilung. Mit dem Bau zu beginnen, ohne die 38 hängigen Einsprachen gegen eine Projektänderung abzuwarten, sei eine «Wildwest-Methode». Die Umweltverbände fordern den Kanton und das Oberamt auf, den Baustart zu verhindern. Lidl hatte vor kurzem angekündigt, Mitte Oktober in Sévaz bei Estavayer mit dem Bau eines Warenverteilzentrums für die Westschweiz zu beginnen. Der Discounter hat laut eigenen Angaben eine gültige Baubewilligung. Die 38 hängigen Einsprachen richten sich gegen die Erhöhung der täglich bewilligten Lastwagenfahrten zum Verteilzentrum.
Anwohner haben eine Unter- schriftensammlung gegen Lidl gestartet. Auch haben sie einen offenen Brief an den Staatsrat geschickt. hs