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Kritik an Permanence-Entscheid

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Das Freiburger Spital (HFR) hat laut einem offenen Brief der SVP See an die Gesundheitsdirektion beschlossen, die Öffnungszeiten der Permanence im Spital Merlach auch über die Wiedereröffnung Anfang April hinaus zu beschränken. HFR-Sprecherin Jeannette Portmann bestätigt zwar, dass es fixe Öffnungszeiten geben werde, zu Details werde sich das HFR Mitte März äussern. Seit Jahren werden die Öffnungszeiten der Permanence diskutiert. Die Gesundheitsdirektion hatte mit Beginn der Sanierungsarbeiten am Spital in Aussicht gestellt, dass die Permanence nach der Wiedereröffnung wieder einen 24-Stunden-Betrieb einführt.

Drei Jahre Versuchsbetrieb?

 Die SVP verweist darauf, dass die Bevölkerung des Seebezirks 2012 dem Umbaukredit zugestimmt habe in der Erwartung, dass das Spital gestärkt und die Permanence–wie der Name schon sage–ständig offen sein würde. Dieses «Versprechen» werde gebrochen. Die SVP fordert, dass der 24-Stunden-Betrieb mindestens für die nächsten drei Jahre sichergestellt werden müsse. Dann sollten das Bedürfnis und die Kosten analysiert werden. «Wir wollen mit dieser ‹Probezeit› nachweisen, dass der 24-Stunden-Betrieb keine grossen Mehrkosten verursacht», sagt Werner Zürcher, Alt-Grossrat und Ex-Präsident des Akutversorgungsvereins, der sich jahrelang für das Spital starkgemacht hatte. Die SVP verweist auf die steigenden Kosten für die ausserkantonale Spitalpflege. Mit dem 24-Stunden-Betrieb könne das HFR Gegensteuer geben.

«Bedauerlich, aber logisch»

FDP-Gesundheitspolitiker Markus Ith bedauert den Entscheid, weist aber auf den Auftrag des HFR hin, ihre Dienste wirtschaftlich anzubieten. Das «Versprechen» im Vorfeld der Abstimmung sei vor fünf Jahren abgegeben worden, die Bedingungen änderten sich. «Der Entscheid kommt aber zu einem ungünstigen Zeitpunkt.» Kurz vor der Wiedereröffnung, mitten in der Euphorie über ein modernes, ausgebautes Spital, sei der Beschluss ein Dämpfer, ein falsches Signal gegenüber der Bevölkerung. Er befürchte, dass die Attraktivität des Spitals darunter leiden könnte. «Da wurde eine Chance verpasst.»

Bernadette Hänni (SP) bestätigt, dass die Wirtschaftlichkeit eines ärztlichen Dienstes für im Schnitt mit einem Patienten pro Nacht nicht gegeben ist. Die Permanence sei ein Bedürfnis. Ein Angebot in der Nacht wäre zwar willkommen, aber keine Priorität. «Ich finde den Entscheid schade, aber logisch.» Sie könne sich vorstellen, dass ein privates Projekt in den Räumen des Spitals die Dienstleistung einer 24-Stunden-Permanence aufrechterhalten könnte. fca

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