Untertitel: Stellungnahme zur Agrarpolitik 2007
Die zur Disposition stehenden Bestimmungen seien von grosser Tragweite, hält der Schweizerische Bauernverband in seiner Vernehmlassungsantwort fest. Kritik übt der Verband am neuen Mass der Standardarbeitskraft, das zur Berechnung des Arbeitsaufwandes verwendet wird und den Zugang zu Bundeshilfen festlegt.
Auch die Westschweizer Bauerngewerkschaft Uniterre ist damit nicht einverstanden. Die neue Berechnungsmethode erhöhe die Schwelle für den Zugang zu Bundesbeiträgen um 25 bis 30 Prozent, kritisiert sie. Über 5000 Betriebe würden von Bundeshilfen ausgeschlossen.
Auch Pro Natura stellt sich gegen die neuen Bestimmungen zu den Direktzahlungen. Die Plafonierung der Zahlungen torpediere den ökologischen Ausgleich. Bauern, die alle zwei Jahre saftige Bergwiesen mähen, würden nur noch Ausgleichszahlungen für die «Mähjahre» erhalten.
Anforderungen zu hoch
Auf Kritik stossen auch die Ausbildungsanforderungen, die für die Berechtigung auf Direktzahlungen gestellt werden. Die Bauerngewerkschaften befürchten, dass viele Bauern damit von Bundeshilfe ausgeschlossen würden. Für den Bauernverband sind minimale Anforderungen zwar wünschenswert. Diese dürften aber nicht zu starr sein.