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Kruzifix darf weiter im Generalrat hängen

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FreiburgDer Spruch «Sei gut, Gott sieht dich» wird weiter über der Tür des Generalrates prangen, ebenso das Kruzifix an der Wand. Der Generalrat hat den Antrag des Grünen Rainer Weibel, religiöse und politische Symbole aus dem Ratssaal zu verbannen, in seiner Sitzung vom Dienstag verworfen. Weibels Ruf nach mehr Offenheit erhörten die Parteien nicht. Ausser der SP, die sich ihrer Stimmen enthielt, stellten sich alle gegen den Vorschlag – wenn auch mit unterschiedlichen Argumenten.

Glauben mit Füssen treten

Für die SVP und die FDP – beides Parteien ohne «C» im Namen – gaben die christlichen Werte der Schweiz den Ausschlag. «Ein Volk, das nicht weiss, woher es kommt, weiss auch nicht, wohin es es geht», sagte etwa SVP-Sprecher Pascal Wicht. Für Antoinette de Weck, Fraktionspräsidentin der FDP, würde eine solche Regelung «die Gefühle der Gläubigen mit Füssen treten». Für diese sei das Kreuz ein wichtiges Symbol – wer darin nur zwei Holzstücke sehe, solle trotzdem den Glauben der Mehrheit respektieren. Rund 80 Prozent aller Freiburger fühlen sich der christlichen Religion zugehörig.

Negative Toleranz

Die CSP und CVP wiesen ihrerseits auf den ausschliessenden Charakter des Vorstosses hin. «Negative Toleranz nennt man das», so CSP-Fraktionspräsident Maurice Page. Und CVP-Generalrat Stanislas Rück sagte: «Das wäre keine Erweiterung, sondern eine Einschränkung der Meinungs- und Glaubensfreiheit.» Der Generalrat wies den Antrag mit 32 Stimmen zu 18 Stimmen bei 12 Enthaltungen zurück. cf

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