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Kultur im Atelier: Tagsüber Kinderbetreuung, abends Kleinkunst

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Das Lokal der Singschule Sense in Giffers erhält einen zusätzlichen Zweck. Viermal im Jahr wird es im Rahmen eines Pilotprojekts zur Kleinkunstbühne. Den Anfang macht am 20. Januar das Duo Impromptu.

Seit die Singschule Sense anfangs 2020 das neue Probelokal übernommen hat, ist einiges geschehen. Mit der Möglichkeit, den Raum im Untergeschoss des Restaurants Rotes Kreuz in Giffers zu mieten, ist für Nicole Schafer ein Traum in Erfüllung gegangen. Sie hat die Singschule Sense während zehn Jahren schrittweise aufgebaut und vergrössert, sodass diese heute über 120 Sängerinnen und Sänger umfasst.

Kaum hat sich die Singschule in den neuen Lokalitäten eingerichtet, hat der Trägerverein 2021 ein neues Projekt an die Hand genommen. Er hat die ausserschulische Betreuung für die Gemeinden Giffers und Tentlingen aufgebaut. Aus dem Probelokal wurde Ds Atelier, weil der Verein das Betreuungsangebot mit musisch-kreativen Ateliers kombiniert hat (siehe Kasten).

Der dritte Streich

Nun folgt der nächste Schritt in Form eines neuen Kulturangebots. «Es ist etwas, was ich schon lange im Kopf hatte», sagt Norbert Calame, Präsident der Singschule Sense und seit Oktober neuer Gesamtleiter des Schweizer Kinder- und Jugendchorfestivals.

Seit wir das Lokal haben, habe ich mir überlegt, was man damit noch machen könnte.

Ihm schwebte etwas Kulturelles vor und etwas, was sich nicht unbedingt an Kinder richtet, sondern an Erwachsene. So entwickelte sich die Idee von «Kultur im Atelier». So wird das Lokal in regelmässigen Abständen zur Kleinkunstbühne.

Ein Ort der Begegnung

Dass sich der Raum dafür eignet, hat der Profiklarinettist selbst ausprobiert, als der darin ein Vorbereitungskonzert für ein Streichquartett gegeben hat. «Es passt perfekt für Kleinformationen bis zu vier Leuten», sagt er. Und auch akustisch sei der Raum sehr gut geeignet.

Dabei soll das Programm nicht nur auf Musik ausgerichtet werden. Nicole Schafer findet die Idee schön, dass auf diese Weise ein Ort der Begegnung geschaffen wird. «Ich kann mir auch vorstellen, dass einmal ein Vortrag oder ein Kurs stattfindet.» Und ihr Mann ergänzt:

Mir ist es wichtig, hochwertige Präsentationen in bunter Mischung anzubieten.

Korrekte Honorare

Ein weiteres Anliegen war Norbert Calame auch, dass die professionellen Künstlerinnen und Künstler, die auftreten, auch korrekt honoriert werden. So können sie mit solchen Engagement ihren Lebensunterhalt bestreiten. Dennoch laufen die bisher geplanten Anlässe ohne Eintritt, sondern auf Basis Kollekte. «Ich finde es sympathischer. Mal schauen, wie es läuft.» Er fügt hinzu:

Ich hoffe, dass jene, die das Programm gut finden, auch bereit sind, etwas dafür zu bezahlen.

Einen finanziellen Zustupf hat das Projekt vom Migros-Kulturprozent erhalten. Norbert Calame sucht weitere Möglichkeiten, «Kultur im Atelier» zu unterstützen.

Ein Versuch

Für den Trägerverein ist die Viererserie – ein Anlass pro Jahreszeit – ein Pilotprojekt. Erwartungen, wie es laufen wird, habe er eigentlich keine. «Aber ich hege schon insgeheim die Hoffnung, dass unser Angebot einige Leute anspricht und sich als kleines Kulturlokal auf hohem Niveau etablieren kann.» Immerhin hätte es im Raum Platz für 120 Personen.

Das Duo Impromptu tritt als erstes im neuen Kulturlokal in Giffers auf.
zvg

Start mit Duo Impromptu

Am 20. Januar findet der erste Anlass statt, dies mit dem Duo Impromptu. Am Akkordeon spielt Christel Sautaux und an der Harfe ist Edmée-Angeline Sansonnens zu hören – eine Musikerkollegin von Norbert Calame. Kombiniert wird dieser Anlass mit einem kulinarischen Angebot: Nach dem Konzert können die Besucherinnen und Besucher die Treppe hochsteigen, um im Roten Kreuz ein mehrgängiges Menü zu geniessen.

Ds Atelier

Betreuungsangebot wird gut genützt

Seit dem Schuljahr 2021/2022 bietet die Singschule Sense eine ausserschulische Betreuung unter dem Namen Ds Atelier an. Die Kinder werden in den Proberäumlichkeiten der Singschule betreut. Die Gemeinden Giffers und Tentlingen unterstützen das Angebot finanziell. Nach einem Jahr Betrieb zieht Nicole Schafer eine gute Bilanz. «Es läuft mehr als gut», fasst sie zusammen. Der Bedarf an Betreuungsplätzen sei klar gegeben, und die Nachfrage sei gar grösser als das Angebot, sodass Wartelisten bestehen. «Wir können nicht mehr Kinder betreuen, weil wir nicht mehr Platz zur Verfügung haben.» Derzeit gibt es fünf Module für eine Betreuung von 7 bis 18 Uhr morgens. 46 Kinder, vor allem aus Giffers und Tentlingen, werden betreut. Neben der professionellen Betreuung bietet die Singschule den Kindern auch die Möglichkeit, an musisch-kreativen Ateliers teilzunehmen. Diese reichen von Singen über Musizieren und Klangwerkstatt bis zu Malen, Theater sowie Natur und Bewegung. im

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