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Kulturelles Erbe im Licht

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Kulturelles Erbe im Licht

«Verre et vitrail – Schätze aus Glas» im Zentrum des Europäischen Tags des Denkmals

In zahlreichen Führungen an dreizehn Orten im Kanton lernen Interessierte dieses Wochenende die Facetten des Werkstoffes Glas kennen. Ob Kirchenfenster oder Glasperlen – Sie erzählen von der Geschichte unseres Kulturgutes.

Von ANGELICA TSCHACHTLI

Einzigartig auf der Welt, kann es farbige Schatten werfen. Als Baumaterial trennt es Raum und ist doch lichtdurchlässig. Und erst das Licht macht es lebendig: farbiges Glas.

Wie aus Sand und Kalk das transparente Material Glas entsteht, hat etwas Geheimnisvolles an sich. Nicht weniger spannend als die Herstellung sind die verschiedenen Anwendungen und Verarbeitungsformen von Glas. Schmuck und Baumaterial, Industrieglas oder Hinterglasmalerei. Diese Aspekte sind unter anderen im Kanton Freiburg zu entdecken (siehe nebenstehende Auflistung).

Ziel des Denkmaltages ist es, das Interesse an den materiellen Kulturgütern zu wecken und das Verständnis für deren Erhaltung zu fördern. Durch Führungen erhalten die Besucher auch Einblick in die Aufgabe und Funktion der Denkmäler. Für die Führungen ist keine Anmeldung nötig und sie sind kostenlos.

Im Kanton Freiburg sind mehrere Kirchenfenster-Zyklen und Glasfenster-Ensembles zu sehen. So zum Beispiel in Bärfischen, Bulle, Romont, in Plaffeien (einzige Führung in deutscher Sprache) oder in der Perolles-Kapelle in Freiburg. Diese Privatkapelle aus der Zeit um 1520 ist der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich und beherbergt bedeutende Wappenscheiben von Freiburger Familien.

Aktivitäten auch für Kinder

Im Glasmuseum Romont, wo auch das Schweizerische Forschungszentrum für Glasmalerei untergebracht ist, kann einer Glasbläserin bei ihrer Arbeit zugeschaut werden. Auch Kinder können in Romont in die Welt des farbigen Glases eintauchen und animierte Ateliers besuchen. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre steht ausserdem ein Fotowettbewerb offen. Die besten Aufnahmen, die während des Denkmaltages festgehalten wurden, nehmen an einer Ausstellung in verschiedenen Städten Europas teil.

Erstmals machen auch die Freiburger Museen am Europäischen Tag des Denkmals mit. Der Eintritt ist am Samstag, 13., und am Sonntag, 14. September, frei. Ausnahmen: das Museum im Schloss Greyerz und das Giger-Museum, deren Eintritte nur für Kinder gratis sind. Das Musée du Pays et Val de Charmey ist geschlossen.

Weitere Infos unter www.hereinspaziert.ch.

Wo und wann?

Bärfischen. Pfarrkirche. Führungen. Samstag: 9.00, 10.00, und 11.00 Uhr; Sonntag: 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr.

Broc. Treffpunkt bei der Chapelle des Marches. Führungen. Samstag: 10.00 und 11.00 Uhr; Sonntag: 11.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr.

Bulle. Rue de Gruyères 90, beim Café «Fun Gruyère». Führungen. Samstag und Sonntag: jeweils um 10.00, 11.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr.

Freiburg. Avenue du Midi 41. Nur zu Fuss erreichbar. Führungen. Samstag und Sonntag: jeweils um 10.00, 11.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr.

Freiburg. Kathedrale St. Nikolaus. Führungen. Samstag: 10.00, 11.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr. Sonntag: 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr.

Givisiez. Route du Château d’Affry 33. Führungen. Samstag und Sonntag: jeweils um 10.00, 11.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr.

Mézières. Kirche. Führungen. Samstag und Sonntag: jeweils um 10.00, 11.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr.

Plaffeien. Pfarrkirche. Führungen. Samstag: 10.30, 11.15, 15.00 und 16.00 Uhr. Sonntag: 10.30, 11.15, 14.00, 15.00, und 16.00 Uhr.

Romont. Schweizerisches Museum für Glasmalerei. Samstag und Sonntag: 10.00-13.00, 14.00-18.00 Uhr. Führungen jede Stunde.

Romont. Route de Fribourg 22. Glasfabrik Erie-Electroverre AG. Führungen. Samstag und Sonntag: jeweils um 10.00, 11.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr. Parkplätze vorhanden.

Romont. Abtei Fille-Dieu, etwas unterhalb von Romont, Richtung Freiburg. Führungen. Samstag: 9.30, 10.30, 14.30, 15.30. Sonntag: 14.30 und 15.30 Uhr.

Vallon. Römermuseum. Samstag und Sonntag: 10.00-12.00 Uhr und 14.00-17.00 Uhr. Freier Eintritt. Glasperlen-Produktion am Sonntag von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 16.30 Uhr.

Villars-sur-Glâne. Glasatelier Eltschinger. Route de Matran 4. Freier Atelierbesuch am Samstag und Sonntag zwischen 14.00 und 17.00 Uhr.

Was läuft dort?

Eine Serie von bedeutenden Wappenfenstern aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Führung mit der Kunsthistorikerin Catherine Waeber.

Zwei Glasfenster-Ensembles von Alexandre Cingria (1879-1945) in der Chapelle des Marches und in der Pfarrkirche mit Führung eines Kunsthistorikers. Anschliessend Besuch der Chapelle Notre-Dame de la Salette unter der Führung eines Architekten.

Profane Glasfenster der ehemaligen Brasserie «A la Viennoise». Der Architekt Louis Waeber realisierte sie 1905/06.

Glasfenster aus dem 16. und 17. Jahrhundert in der Perolles-Kapelle. Zu sehen ist ein seltener Zyklus an originalem Standort. Die Privatkapelle, zwischen 1508 und 1522 von Christophe de Diesbach erbaut, ist der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich.

Den Interessierten werden die 21 Kirchenfenster von europäischem Renommee vorgestellt, die alle von Jozef Mehoffer zwischen 1895 und 1936 geschaffen wurden. In ihnen sind verschiedene Stile wie zum Beispiel Art-Nouveau erkennbar.

Zum 150-Jahr-Jubiläum der Mediations-Akte. Das Manoir des ersten Landammanns der Schweiz, Louis d’Affry, beherbergt in einem Flügel des 19. Jahrhunderts das Künstleratelier von Adèle d’Affry. Die Malerin war eine Nachfahrin von Louis. Sie signierte ihre Bilder mit dem Pseudonym Marcello.

Glas-Dekorationen in der Kirche. Das Leben des Heiligen Peters auf dem Altar wurde von Emilio Maria Beretto auf Glas gemalt. Auch liturgisches Mobiliar aus Glas ist hier zu entdecken. Die Fenster im Langhaus der Kirche stammen von Yoki.

Glasfenster-Zyklus aus dem Jahre 1909. Die Marienkirche ist der grösste neuromanische Sakralbau im Kanton. Die über 50 Glasfenster sind aus dem Zürcher Glasatelier Friedrich und Hans Oskar Berbig sowie aus dem Freiburger Atelier Kirsch & Fleckner. Führung mit Kunsthistorikern und einer Historikerin.

Das Museum beherbergt auch das Schweizerische Forschungszentrum für Glaskunst und zeigt permanent eine Glasfenster-Sammlung mit Werken aus allen Epochen bis zurück in die Karolingerzeit. Einer Glasbläserin kann bei der Arbeit zugeschaut werden. Auf Kinder wartet ein Spezialprogramm.

Industrielle Produktion von Glas. Die Firmenverantwortlichen geben einen Einb

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