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Kulturschaffende sollen in Grossfreiburg künftig nur noch eine Anlaufstelle haben

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Wer heute Subventionen für Kulturanlässe oder die Musikförderung will, muss bei verschiedenen Stellen anklopfen. Das soll sich mit der Fusion ändern. 
Aldo Ellena/a

Die Fusion Grossfreiburgs soll genutzt werden, um in der Kantonshauptstadt eine einheitliche Kulturpolitik auszuarbeiten und umzusetzen. Kulturschaffende sollen sich künftig nur noch an eine Stelle wenden müssen, wenn es um Subventionen geht.

Der Kanton Freiburg, die Loterie Romande, die Agglomeration, der Gemeindeverband Coriolis und die Gemeinden: Sie alle betreiben im Raum Grossfreiburg derzeit Kulturförderung. Kulturschaffende müssen sich je nach Projekt an eine andere Institution wenden – oder sogar an alle zusammen. Dieser komplexe Flickenteppich soll mit der Fusion Grossfreiburg beseitigt werden.

«Die Fusion bietet die Chance für eine Vereinheitlichung», sagte Laurent Dietrich am Dienstag vor den Medien. Der Stadtfreiburger Gemeinderat ist Mitglied der konstituierenden Versammlung Grossfreiburgs und innerhalb dieser Mitglied der Ad-hoc-Arbeitsgruppe Kultur. Diese hat sich im vergangenen halben Jahr Gedanken zur Kultur in einer künftigen fusionierten Gemeinde gemacht und die Ergebnisse nun vor den Medien präsentiert.

Eine Anlaufstelle

«Wie wichtig die Kultur ist, zeigt sich gerade jetzt in der Pandemie, wo wir alle sie vermissen», sagte Laurent Bronchi aus Granges-Paccot, ebenfalls Mitglied der Arbeitsgruppe Kultur und der konstituierenden Versammlung. Deshalb sei klar: Die Kulturförderung in Grossfreiburg muss nicht nur erhalten werden, sondern auch ausgebaut und professionalisiert.

Carl-Alex Ridoré, Oberamtmann und Präsident der konstituierenden Versammlung Grossfreiburgs, sagte:

Wir brauchen eine Kulturpolitik, die einer Kantonshauptstadt würdig ist. 

Dafür müsse die konstituierende Versammlung nicht das Rad neu erfinden. Ein Blick in Städte anderer Grösse könne bereits wertvolle Inputs geben.

Die Ad-hoc-Arbeitsgruppe traf sich mit Vertreterinnen und Vertretern des Vereins C, dem Dachverband der Freiburger Kulturinstitutionen, um die Sicht der Kulturschaffenden in die Überlegungen einfliessen zu lassen. Diese bemängelten unter anderem, dass es keine einheitliche Kulturpolitik gibt in Freiburg und das System mit den unterschiedlichen Institutionen sehr kompliziert ist.

Künftig soll es eine Anlaufstelle für Kulturschaffende geben, die Unterstützung suchen. Das soll das Kulturamt der fusionierten Gemeinde werden, wie Ridoré ausführte. Das soll die Planung von Projekten für die Kulturschaffenden vereinfachen.  

Einheitlichere Gestaltung

Laurent Dietrich erinnerte daran, dass die durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben für die Kultur im Raum Grossfreiburg unter dem Schweizer Durchschnitt liegen. «Wir sind heute in der Kulturförderung klar unterdotiert.» 

Mit genauen Zahlen zur aktuellen und künftigen Kulturförderung waren Dietrich und Ridoré vorsichtig. «Ein Problem des aktuellen Systems ist es, dass wir die Zahlen der verschiedenen Institutionen nur sehr schwer vergleichen können», so Ridoré. Mit der Fusion solle mehr Transparenz in der Finanzierung entstehen.

Weil die Beiträge für die Kultur erhöht werden sollen, ist es Ridoré auch ein Anliegen, möglichst viele Gemeinden für die Fusion zu gewinnen. So könnten die Kräfte für mehr Mittel für die Kultur gebündelt werden.

Die Arbeitsgruppe will überdies beim Kanton intervenieren, damit dieser das aktuelle Gesetz über die kulturellen Angelegenheiten überarbeitet. Dieses sehe derzeit eine Unterscheidung zwischen professionellen Kulturschaffenden und Amateuren vor. Das sei aber nicht mehr zeitgemäss, da viele Projekte Mischformen seien, die von Professionellen und Amateuren zusammen realisiert würden.

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