Der Verein «Pro Geburtshilfe Riggisberg» kämpft weiter um den Erhalt der Geburtshilfeabteilung im Spital Riggisberg: Mit einer Kundgebung am Samstag auf dem Berner Bundesplatz soll weiter Druck auf die Spitalnetz Bern AG ausgeübt werden. Laut Communiqué sagte Co-Präsident Jean-Pierre Beuret an der Medienkonferenz vom Dienstag, dass der Schliessungsentscheid für ihn auch mehr als vier Wochen nach Bekanntgabe nicht nachvollziehbar sei. Co-Präsidentin Monika Ziegler machte sich für die Wahlfreiheit der Frauen stark: Es sei an der Frau selber zu entscheiden, ob sie in einer grossen, auf Geburtsmedizin ausgerichteten Klinik oder in einem kleinen Spital, wo Geburtshilfe im Vordergrund steht, gebären will.
Vergangenen Samstag hatte sich der Verein «Pro Geburtshilfe Riggisberg» positiv zum Eingreifen des politischen Komitees «Never give up» geäussert. Das Komitee bestehe aus Gemeindepräsidenten, Mitgliedern des Grossen Rates des Kantons Bern und Nationalrat Rudolf Joder (SVP). Damit zeigten die Proteste des Personals und der interessierten Öffentlichkeit gegen die geplante Schliessung der Geburtshilfe Riggisberg Wirkung. emu