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Kunst bei der Mobiliar

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Kunstsammlung der Mobiliarversicherung existiert schon seit den 1950er-Jahren. Der Startschuss war 1930: Die Mobiliar erwarb von Ferdinand Hodler den «Holzfäller» – so heisst das Kunstwerk. Von diesem Zeitpunkt an begann die Versicherungsgesellschaft Kunstwerke zu sammeln und später auch zu präsentieren. Heute gehört Ferdinand Hodler zu den berühmtesten Schweizer Künstlern, und seine Werke haben an Wert gewonnen. Der Wert seines Kunstwerks «Der Holzfäller» liegt mittlerweile im Millionenbereich.

Kunst für mehr Konzentration

Die Leiterin Corporate Social Responsibility, Dorothea Strauss, erklärte uns, dass die Mobiliar allen Mitarbeitern vertraut. Sie denkt, dass die Werke einen positiven Einfluss auf die Arbeit und die Arbeitsumgebung haben. Alle Angestellten dürfen im Prinzip ein Bild ausleihen und in ihr Büro hängen, um sich noch besser konzentrieren zu können und um eine schönere Atmosphäre zu haben.

Die Sammlung besteht aus 1200 bis 1300 Werken. Natürlich sind alle Bilder, die ausgestellt werden, Unikate, also unersetzbar. Eine Art zu malen ist z.B. die Enkaustik, also Wachsmalerei. Es gibt auch noch Aquarell- und Ölbilder. Diese Oeuvres teilt man in abstrakte oder gegenständliche Kunst. Abstrakte Kunst bedeutet, dass das Publikum beim Betrachten eine eigene Vorstellung oder Erinnerung dazu hat, was es sein könnte. Das nennt man Assoziationen. Thomas Werner, dessen Werke momentan in Bern ausgestellt sind, meint dazu: «Ich wollte, dass man in all meiner Kunst mehrere Dinge entdecken kann.»

Kunst ist der Mobiliar sehr wichtig, deshalb verleiht sie jedes Jahr den Prix Mobilière an junge Künstler. Das Preisgeld beträgt ab 2019 30 000 Franken (früher 15 000 Franken) und unterstützt ihre zukünftige Arbeit. Die Künstler werden von renommierten Kunstvermittlerinnen und Kunstvermittlern nominiert, meistens werden sie via Social Media, z.B. YouTube-Clips, entdeckt und dann eingeladen. Die Newcomer malen, konstruieren und modellieren Werke, doch sie machen auch moderne Kunst, wie Installationen, Videos oder Fotografien.

Kunst und Nachhaltigkeit

Von Nachhaltigkeit hört man vor allem bei Umweltfragen. Für Thomas Werner ist gute Kunst ebenfalls ein nachhaltiges Produkt, weil es im Idealfall nicht im Müll landet, sondern von Generation zu Generation weitergegeben wird. Kunst ist dauerhaft und wirkt auf uns und die Umgebung. Die Mobiliarversicherung startete 2017 ein dreiteiliges Projekt, in dem sich die Kunst mit dem digitalen Wandel beschäftigt. Für den zweiten Teil wurden zwei Maler eingeladen: der Schweizer Hanspeter Hofmann, der 1960 geboren wurde und der Frankfurter Thomas Werner. Im Hauptsitz der Mobiliar an der Bundesgasse 35 in Bern ist diese Ausstellung für jedermann offen. Auffallend sind die bunten, grossformatigen Bilder. Ein unübersehbares Werk von Thomas Werner ist das «Berliner Zimmer». Man kann sogar drin sitzen. Von Hanspeter Hofmann fielen uns die enormen – in Acrylfarbe gemalten – Affenbilder auf. Man weiss nicht so recht, ob einen die Affen direkt anschauen.

Das Bild mit dem Titel «La rivolutione nel quadro» wurde 2011 von Thomas Werner gemalt. Die Ausgangslage seiner ausgestellten Werke waren digitale Fotos, die er mit Photo­shop bearbeitet hatte – ähnlich einer Collage. Danach malte er diese Bilder mit Acrylfarbe auf eine Leinwand. Es kam auch vor, dass er eine Leiter brauchte, um die über zwei Meter grossen Gemälde fertigzustellen. Wir haben dieses Bild als Lieblingsbild ausgewählt, weil wir es sehr energievoll finden und es sehr speziell ist. Es ist eine Frau zu erkennen, die etwas in der Hand hält. Sie erscheint jedoch verschwommen und der Gegenstand in der Hand lässt verschiedene Interpretationen zu. Es könnte ein Pinsel oder eine Fahne sein. Sie war eine Künstlerin, und Thomas Werner hat sie gemalt, weil sie zu ihrer Zeit eine der wenigen Frauen war, die gemalt hat. Ihr Vater war ein berühmter Artist, und sie durfte sein Atelier mitbenutzen.

Sie lesen eine Sonderseite mit Artikeln von Schülerinnen und Schülern, die für die FN als Reporter im Einsatz standen. Im Rahmen des Projekts «Zeitung in der Schule» schreiben rund 750 Kinder aus 24 Deutschfreiburger Primarschulen nebst einer Klasse aus der Sonderschule Les Buissonnets Zeitungsartikel. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit der FN mit drei Wirtschaftspartnern und dem deutschen Bildungsinstitut IZOP.

Heute:

Die Gurmelser Klasse 8H B besuchte den Hauptsitz der Mobiliar in Bern mit seiner Kunstsammlung. Zudem sprachen die Kinder mit Künstler Thomas Werner und gestalteten im Rahmen eines Workshops eigene Werke.

cz

Zisch

Workshop

Im Hauptsitz der Mobiliar hatte Dorothée Nagel für uns einen Workshop vorbereitet. In einem umfunktio­nierten Sitzungszimmer mit abgedecktem Boden konnte man sich mit Papier, Pinsel, Karton und Farbe bedienen. Doro hat sogar ein Znüni-Buffet für uns bereitgestellt: mit Muffins, Kuchen, Orangensaft, Multivitaminsaft, Croissants und Wasser.

Das eigentliche Thema war unsere Vorstellung der Zukunft. Jeder von uns hatte natürliche eine persönliche Meinung, was diese Aufgabe betraf. In der Ausstellung wurden viele von uns von abstrakten Werken inspiriert. Der anwesende Künstler Thomas Werner hat uns erzählt, dass Fehler nicht schlimm sind und man jedes Bild retten kann. Ein paar Schülerinnen und Schüler hatten eigene Ideen, was sie malen wollten.

Tipps direkt vom Künstler

Man konnte als Team oder solo malen. Die meisten fanden es sehr cool, dass man frei malen durfte und seinen Gefühlen freien Lauf lassen konnte. Wir fanden die verschiedenen Kunstprojekte sehr schön. Der Künstler Thomas Werner begleitete unsere Arbeiten und gab uns sogar Tipps: Zum Beispiel hat er uns dazu animiert, 3-D-Elemente aus Karton in unsere Bilder einzubauen. Seine Hinweise haben uns geholfen unsere Vorstellung in die Wirklichkeit umzusetzen. Zwischendurch durfte man eine kleine Pause machen. Obwohl es viele farbige Blätter zur Auswahl hatte, wählten fast alle weisse als Ausgangslage.

Die Schülerinnen und Schüler, die in einer Gruppe gemalt haben, schafften ein bis drei Bilder, diejenigen, die alleine gezeichnet haben, fertigten zwei bis drei Bilder an. Einige haben Actionpainting ausprobiert. Wir haben eineinhalb Stunden gepinselt. Als die Zeit zu Ende ging, mussten wir nicht einmal aufräumen! Wir konnten uns einfach verabschieden und gehen. Es war ein sehr cooler Ausflug. Wir würden sehr gerne wiederkommen und eine andere Ausstellung besuchen.

Übrigens: Thomas Werner hat uns angeregt, mit diesen Workshop-Bildern unser eigenes «Gurmelser Zimmer» zu gestalten.

Klasse 8H B

Interview

Fünf Mädchen aus der 8H B Gurmels durften Thomas Werner exklusiv interviewen. Der deutsche Künstler begann als 15-Jähriger seine Ausbildung zum Lithografen. Das fand er aber zu kontrolliert. Nach dem Zivildienst studierte er an der Kunstakademie Karls­ruhe bei Professor Georg Baselitz. Als er anfing zu malen, wusste er noch nicht, was er genau aufs Tapet bringen würde. Vier Jahre lang malte er einfach drauflos. Was ihm nicht gefiel, legte er zur Seite und bewahrte es auf.

Dreidimensionales Gemälde

Zu Recht, denn dieser Fundus wurde zum «Berliner ­Zimmer». Dieser Raum besteht aus abstrakten, bunten Bild­teilen, die scheinbar wirr aufgehängt wurden. Manche der Figuren stehen sogar drei­dimensional von der Wand ab. Seine erste Ausstellung konnte er in der Galerie einer Mit­schülerin präsentieren. «Wenn man zu viele Emotionen hat, dann kommt nichts raus», sagte der Künstler. Wenn man also total glücklich oder traurig ist, taugt das Bild nicht. Der Wert des «Berliner Zimmers» beträgt rund 15 000 Schweizer Franken.

Mit viel Experimentierfreude

Thomas Werner malt gerne gegenständliche wie auch abstrakte Kunst. Er entwirft nicht nur mit Vergnügen, sondern spielt auch Billard (in der Variante Karambolage), betreibt Sport und liebt es zu kochen. Aber für andere Hobbys bleibt kaum noch Zeit. Als Künstler arbeitet er mit unterschied­lichen Mitteln, ob mit Spray­dosen oder mit Pinsel und Farbe, er probiert gerne aus. Thomas hat kein Lieblingsbild, sondern findet, dass jedes Einzelstück auf seine eigene Art interessant ist.

Klasse 8H B

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