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Kunst im öffentlichen Raum entdecken

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Der Brunnen im Park, die Skulptur auf dem Schulhausplatz, das Wandgemälde an einer Hausfassade: Es gibt unzählige Beispiele von Kunst im öffentlichen Raum, an der viele Passanten achtlos vorbeigehen–und wer sich für die Werke interessiert, steht oft einigermassen verloren da. Es fehlen Angaben über das Kunstwerk, den Künstler, das Entstehungsjahr. Hier will die Hochschule der Künste Bern (HKB) nun Abhilfe schaffen: mit der soeben lancierten Gratis-App «pARTicip». Diese bietet ein Inventar von Kunst im öffentlichen Raum, auf das die Nutzerinnen und Nutzer von Smartphones und Tablets jederzeit zugreifen können: wenn sie ratlos vor einem Werk stehen etwa, aber auch, wenn sie Kunstwerke in einer bestimmten Umgebung suchen.

Noch ist der abgedeckte Raum überschaubar: Das aktuelle Verzeichnis beschränkt sich auf die Stadt Bern und auf Deutschfreiburg. Rund 150 Werke aus der Stadt Freiburg, dem Sense- und dem Seebezirk sind auf «pARTicip» abrufbar–und gut 30 aus der Stadt Bern. Die Erklärung für die Freiburger Vorrangstellung ist einfach: Die App basiert zu einem grossen Teil auf der Internet-Plattform kunstfreiburg.ch, die Beat Fasel, Dozent für Bildnerisches Gestalten und Kunst an der Pädagogischen Hochschule Freiburg, in den letzten vier Jahren aufgebaut hat (siehe Kasten).

Einzigartig in der Schweiz

Er sei schon etwas stolz gewesen, als die Projektverantwortlichen von «pARTicip» ihn um eine Zusammenarbeit gebeten hätten, sagt Beat Fasel. «pARTicip» hat nicht nur die komplette Freiburger Datenbank übernommen; Beat Fasel wurde auch Teil des Teams, das die App in den letzten beiden Jahren entwickelt hat.

Es sei tatsächlich so, so Fasel, dass es nirgends in der Schweiz eine vergleichbare Datensammlung gebe. Das ist auch für die Projektverantwortlichen ein Problem. Der Anspruch der App sei, irgendwann die ganze Schweiz abzudecken, sagte Projektleiterin Kristina Herbst vergangene Woche bei einer Präsentation in Bern. Die Erfassungsarbeit kann die Lehrbeauftragte der HKB aber nicht selber leisten. Darum hoffe sie nun darauf, dass in Zukunft weitere Anbieter dazukämen und Inhalte zur Verfügung stellten. Beat Fasel denkt dabei etwa an Städte und Gemeinden, die ein Interesse daran haben könnten, Kunstwerke auf ihrem Territorium besser bekannt zu machen: «Ist ein Werk erst einmal in einem Verzeichnis aufgeführt, bekommt es einen zusätzlichen Wert. Die Leute werden für die Kunst sensibilisiert, indem sie neue Zugänge dazu erhalten.»

Diesen Effekt will sich auch «pARTicip» zunutze machen: Kunstinteressierte sollen die App nicht nur passiv nutzen, sondern auch aktiv werden, wenn ihnen etwas auffällt. So können sie zum Beispiel direkt über die App Schäden an einem Kunstwerk melden oder auf nicht aufgeführte Werke aufmerksam machen. Die Aktualisierung werden vorerst Kristina Herbst und Beat Fasel sicherstellen. Mittelfristig gelte es aber, andere Organisationsformen zu finden, so Herbst; dies umso mehr, als die Finanzierung des Projekts durch den Schweizerischen Nationalfonds mit der Inbetriebnahme der App auslaufe.

Infos und Gratis-Download unter: http://particip-app.ch.

kunstfreiburg.ch: Nicht nur für die Schule interessant

D ie Internet-Plattform kunstfreiburg.ch ist vor gut vier Jahren auf Initiative des Kunstdozenten Beat Fasel an der Pädagogischen Hochschule Freiburg entstanden. Sie will Lehrpersonen motivieren, im Kunstunterricht die Schulstube zu verlassen und sich mit den Schülerinnen und Schülern frei zugängliche Kunstwerke im öffentlichen Raum anzuschauen. Die Plattform, die auch dem breiten Publikum offen steht, bietet ein Inventar solcher Kunstwerke aus der Stadt Freiburg und aus 23 Gemeinden des Sense- und Seebezirks. Sie umfasst heute rund 150 Einträge mit Text- und Bildmaterial. cs

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