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Kunstturnen im Multipack in Romont

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Kunstturnen im Multipack in Romont

Erstes Memorial Dédé Ruffieux war ein voller Erfolg

Am Wochenende fand in der Eishalle in Romont das 1. Memorial Dédé Ruffieux statt. Alles, was Rang und Namen hatte, traf sich an diesem nationalen Anlass.

Von EDITH LEISER

Die organisierenden Vereine, FSG Romont, FSG Damenturnverein Romont und FSG Jugendriege Romont, hatten unter der Leitung des OK-Präsidenten Marc Gobet drei Anlässe unter einen Hut gebracht – den Freiburger Kunstturnerinnentag, den 2. Kantonalen Kunstturnertag Freiburg-Bern und den zweiten Ausscheidungs- wettkampf des Kunstturner-Nationalkaders für die Teilnahme an der WM in Anaheim/Los Angeles.

Freiburger Kunstturnerinnentag

Wie erwartet gab es im Programm 5 einen spannenden Wettkampf. Schon im Voraus war mehr oder weniger klar, dass der Titel der besten Freiburgerin an die Greyerzerin Emmanuelle Chenaux (FSG Sâles) oder an die Wünnewilerin Nadia Poffet gehen würde. Chenaux eröffnete den Wettkampf an ihrem risikoreichsten Gerät, dem Stufenbarren. Sie turnt ihre Übung mit Ausgangswert 9.00 höher als die Konkurrentinnen. «Wer wagt, gewinnt», trifft nicht immer zu. Chenaux stürzte und musste sich mit der Note 6.65 zufrieden geben. Im direkten Vergleich zu Poffet, die am Sprung startete, machte dies einen Rückstand von einem knappen Punkt aus. Am Balken turnte Chenaux sicher, konnte aber keine Punkte aufholen, da Poffet eine tadellose Barrenübung gelang und dementsprechend mit 7.15 belohnt wurde. Doch Chenaux liess den Kopf nicht hängen. Der Wettkampf wurde nicht wie gewohnt am Barren und Balken, sondern am Sprung und Boden entschieden. Chenaux gelang es nicht nur, Poffet einzuholen, sondern sie zu überholen.

Im Programm 4 waren auf kantonaler Ebene nur gerade zwei Turnerinnen gemeldet. Die beiden Trainingskolleginnen vom FSG Freiburgia. Fanny Leimgruber liess Nathalie Stirnimann nie ins Rennen kommen. An allen Geräten dominierte sie. Letztes Wochenende in Worb war Elodie Gehring vom TSV Düdingen die beste Freiburgerin im P3. Doch bei jedem Wettkampf beginnt es bei null. Gehring fehlten die Nerven und sie patzte am Balken so, dass sie trotz eines guten Wettkampfes nicht mehr aufholen konnte. Den ersten Rang sicherte sich Jenny Bussard (Sâles) vor Cyrielle Verdon (Freiburgia).

Für einen spannenden Wettkampf im Programm 2 sorgten Melanie Bertschy vom TSV Düdingen und Pauline Perriard (FSG Romont). Der Balken, das letzte Gerät, musste die Entscheidung bringen. Perriard legte eine fehlerlose Übung vor. Bertschy behielt die Nerven, doppelte nach und holte den Sieg. Im P1 konnte der TSV Düdingen mit Sarah Bucheli und Nadia Baeriswyl einen Doppelsieg feiern. Mit Nadia Mülhauser (SVKT Wünnewil) ging auch die Bronzemedaille an eine Senslerin.

Zweiter Kantonaler Kunstturnertag
Freiburg-Bern

Die Wettkämpfe im Rahmen des Kunstturnertages brachten für die Freiburger einige überraschende Momente. Im P6 war kein Freiburger Teilnehmer gemeldet. Jean-Christophe Rutscho, FSG Romont, und Benjamin Heldner, TV Wünnewil, machten den Titel im Programm 5 unter sich aus, denn Elmar Bertschy, TSV Gurmels, musste verletzungshalber passen. Benjamin Heldner hatte nach dem Titel als Freiburger Meister und dem dritten Rang am Neuenburger Kunstturnertag einige berechtigte Hoffnungen auf den Titel als bester Freiburger. Am Ende sah jedoch alles anders aus. Jean-Christophe Rutscho konnte sich gegenüber den Freiburger Meisterschaften deutlich steigern. Als 14. und mit 43.850 Punkten wurde er als bester Freiburger ausgerufen, gewann einen Kranz, den Pokal und darf den kantonalen Wanderpreis des P6 für ein Jahr behalten. Die Organisatoren hatten kurzfristig entschieden, den Wanderpreis nicht einfach zurückzubehalten und Jean-Cristophe Rutscho turnt ja normalerweise auch im P6. «Ich bin sehr glücklich. Letzte Woche habe ich mich verletzt und das Training am Freitag war nicht sehr viel versprechend. Es ist toll, ausgerechnet an diesem Anlass zum Gedenken an Dédé einen Kranz zu gewinnen und als bester Freiburger dazustehen.» Benjamin Heldner konnte seine Enttäuschung über den 18. Rang und die Gesamtnote 42.400 nicht verbergen. «Heute sind Turner vor mir klassiert, die am letzten Wettkampf deutlich hinter mir lagen. Ich lasse mich aber nicht beeinflussen, werde das wegstecken und den eingeschlagenen Weg weiter verfolgen.» Samuel Neuhaus wurde
mit 41.700 Punkten (20. Rang) Berner Meister.

Im offenen Programm gingen die Pokale an Bruno Steuri, TV Steffisburg, und Philipp Bürgy, TV Wünnewil. Im P4 entschied Gianluca Cavigelli, TV Wünnewil, das Duell um den besten Freiburger gegen den Vereinskollegen Arno Jost wiederum zu seinen Gunsten, doch Arno bleibt ihm dicht auf den Fersen. Berner Meister wurde Ramon Schüpbach, Uetendorf.

Das Nationalkader überzeugte

Die Mitglieder des Nationalkaders bestritten den Wettkampf im Programm 6 und trafen auf 16 weitere Konkurrenten. Claudio Cappelli, BTV Bern, wurde mit 49.250 Punkten ausgezeichneter 10. Er erhielt zum dritten Mal in Folge den Wanderpreis als Berner Meister. Andreas Schweizer, Nationalkader, entschied diesen hochstehenden Wettkampf mit 54.300 Punkten für sich. «Mein Ziel war, heute mindestens 54 Punkte zu turnen, um die Trainingsergebnisse der vergangenen Woche zu bestätigen. Mit der Leistung am Barren bin ich nicht zufrieden, aber jetzt weiss ich, woran ich noch arbeiten muss und schliesslich kann eine Frühform auch gefährlich sein. Ich denke, dass ich einer der sieben bin, die nach Amerika reisen dürfen, 5 müssen leider zuhause bleiben. Dann zählt nur noch das Mannschaftsresultat, denn wir wollen uns für die Teilnahme am Mannschaftswettkampf der Olympischen Spiele in Athen qualifizieren.»

Der Cheftrainer Dr. Peter Kotzurek aus Deutschland, und die Assistenztrainer Sandor Kiraly aus Ungarn und Nicu Pascu aus Rumänien bereiten das Nationalkader in professioneller Weise auf ihre Aufgabe vor. Sandor Kiraly: «Die Zusammenarbeit mit den anderen Trainern, die Infrastruktur, das Vertrauensverhältnis zu den Turnern – es ist alles perfekt. Die Turner sind jung, gut, zielstrebig und sie denken und handeln absolut professionell. Es hat sechs Jahre gedauert, bis die Erfahrungen und Denkweisen, die wir aus unseren Heimatländern in die Schweiz brachten und umsetzen, Früchte tragen. Die Chance, an der WM ein ausgezeichnetes Mannschaftsresultat zu erzielen und sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren, war seit der letzten Qualifikation im Jahr 1991 für Barcelona 1992 noch nie so gross wie zum jetzigen Zeitpunkt. Die Schweiz darf stolz auf diese Turner sein.» el

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