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Kurz vor der Auflösung

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Die Jugend für die Politik zu sensibilisieren und für jugendliche Anliegen im Sensebezirk einzustehen: Diese Ziele hatte sich der Verein Jugend und Politik Sense bei der Gründung vor sechs Jahren gesteckt. «Wir konnten Erfolge feiern wie beim Projekt Jugendabstimmungen und beim Einsatz für mehr Nachtbusse im Sensebezirk», sagt Präsident André Perler. Der Verein sei bei den Anliegen immer politisch neutral geblieben.

Doch nun kämpft der Verein mit Nachwuchsproblemen: Seit mehreren Jahren seien die gleichen Mitglieder dabei, die meisten seien über 25 Jahre alt. Der Verein habe zwar rund 70 Mitglieder, doch seien das «reine Namen». Wirklich aktiv sei der sechsköpfige Vorstand, doch im nächsten Jahr verändere sich die persönliche Lage jedes einzelnen Mitglieds. «Manche treten einen neuen Job an, andere ziehen weg aus dem Sensebezirk. Bis nächstes Jahr haben wir so viele Abgänge, dass nur noch ein oder zwei Personen im Vorstand vertreten sein werden», sagt Perler. Es fehle diesem an Zeit, die einzelnen Projekte wie die Jugendabstimmungen weiterzuführen oder neue Ideen umzusetzen. «Wir existieren, ohne zu funktionieren.»

Janine Aerschmann wäre diejenige aus dem Vorstand, die Zeit hätte weiterzumachen. «Ich finde es wichtig, den Jugendlichen zum Thema Politik etwas zu bieten», sagt sie. Melden sich ausser ihr nicht weitere Mitglieder, sieht es nicht gut aus. Der Vorstand will jedoch nicht kampflos aufgeben: Am Donnerstag organisiert er eine Zukunftssitzung in Tafers. «Zuerst wollten wir an dieser Sitzung unsere Beerdigung organisieren, haben uns aber dann doch entschieden, das Problem zu beheben», sagt Perler schmunzelnd. Ziel sei es, insbesondere junge Leute ab 15  Jahren zu finden, die sich für die Anliegen ihrer Altersgenossen in der Politik einsetzen und ihr politisches Interesse bilden möchten. Die Schwierigkeit daran: «Es ist schwer, einen Draht zu den Jungen zu finden.» Der Vorstand habe nun einen Aufruf auf Facebook und Instagram gemacht. Er hoffe zudem, durch die lokalen Medien auch das Umfeld der Jugendlichen zu erreichen. «Vielleicht weist sie der Grossvater oder die Mutter auf unseren Verein hin, wenn diese von unserem Problem lesen oder hören», sagt Perler. Der Verein wagt nun seinen letzten Rettungsversuch. «Wenn wir nichts ändern, müssen wir uns auflösen.»

Restaurant Taverna, Tafers. Do., 28. März, 20 Uhr.

«Wir existieren, ohne zu funktionieren.»

André Perler

Präsident Jugend und Politik Sense

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