Murten Mit einer verlängerten Weihnachtspause sowie Überstunden- und Ferienabbau hat die zur Johnson Electric gehörende Saia-Burgess im November und Dezember auf die verschlechterten Bedingungen im Automobilmarkt reagiert. Nun hat die Firma «aufgrund des allgemein im Markt herrschenden Rückgangs der Fahrzeugverkäufe» im Januar Kurzarbeit eingeführt. Von den Massnahmen sind rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen.
30-40 Prozent Kurzarbeit
Mit Ausnahme der Finanz- und Personalabteilung liegt die Kurzarbeitsrate in allen Automotiven Bereichen bei 40 Prozent. Betroffen ist auch die Fertigung von Industrieschaltern mit einer Rate von 30 Prozent. Es wird also noch zu 60 bzw. 70 Prozent gearbeitet. Das Unternehmen zieht die Weiterführung der Kurzarbeit auch für die folgenden Monate in Betracht. Nach laufenden Analysen werde man im Verlauf des Januar entscheiden, ob und zu welchem Prozentsatz kurz gearbeitet werde, so die Geschäftsleitung.
Laut Marc Genilloud, Leiter des Amtes für Arbeitsmarkt, sind im Kanton Freiburg von Oktober bis Dezember 72 Gesuche für Kurzarbeit eingereicht worden (FN vom 9. Januar). Dies übertreffe die üblichen saisonalen Anfragen um das Dreifache. hw