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La Gustav’21 nimmt langsam Fahrt auf

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Die Gustav-Akademie La Gustav’21 startet in eine neue Runde, Corona-bedingt noch etwas verhalten, aber doch voller Tatendrang. «Wir sind alle froh, dass überhaupt etwas läuft», sagt Pascal Vonlanthen.

Einmal auf der Bühne des Fri-Son stehen und einen eigenen Song performen: Das konnten die diesjährigen Teilnehmer und Teilnehmerinnen von La Gustav’21, wie sich die frühere Gustav-Akademie neu nennt, am letzten Wochenende. Erste Bühnenerfahrung konnten die jungen Talente so zwar sammeln, doch leider ohne Publikum. Der Auftritt, der auf Video aufgenommen wurde, gehörte zum Programm des ersten Songwriting-Weekends von La Gustav’21. Daneben erhielten die jungen Frauen und Männer auch die Gelegenheit, an einem professionellen Fotoshooting teilzunehmen und in der Cultur Manufactur in der Freiburger Altstadt über ihre Träume und ihre Erwartungen an den Lehrgang zu sprechen.

So ging es am ersten Workshop zu und her:

Vorspielen war ein «Knorz»

Die jungen Leute sind zwischen 18 und 25 Jahre alt und kommen aus der ganzen Schweiz. «Es sind Leute aus Genf, Lausanne, Bern, Luzern und Zürich dabei sowie sieben aus dem Kanton Freiburg», sagt Pascal Vonlanthen alias Gustav. Die Auditions seien teilweise ein richtiger «Knorz» gewesen, weil die Vorgaben, welche Art von Anlässen in welcher Form und in welchem Umfang durchgeführt werden dürfen, von Kanton zu Kanton verschieden gewesen seien, erzählt er. Schliesslich habe es in Freiburg und in Luzern ein Vorspielen gegeben.

20 junge Talente sind dieses Jahr dabei. Die Castings fanden letzten Herbst statt, wobei nur acht neue Plätze zu belegen waren. Die anderen zwölf Teilnehmenden waren gesetzt. Sie erhalten eine neue Chance, weil das Musikprojekt letztes Jahr wegen der Pandemie nicht richtig durchgeführt werden konnte. Nach dem Start im Frühling ist das Programm zwischen Mai und September ausgesetzt und im Herbst lediglich mit vereinzelten Aktivitäten weitergeführt worden.

Bisher alles online

Corona beeinträchtigt das Programm von La Gustav’21 immer noch. Die für Anfang Jahr geplanten ersten Workshops fanden erst jetzt statt, und auch alles andere wird ein wenig verschoben und angepasst. «Das Programm findet so oder so statt», betont er. «Wir planen jetzt einfach mal und reagieren dann auf alle kommenden Änderungen und Einschränkungen.» Das heisst zum Beispiel, dass sich die Teilnehmenden bis jetzt noch gar nie live gesehen haben, alle Aktivitäten fanden online statt.

Ein nachhaltiges Stafettenlied

Ein gemeinsames Projekt hat die Gruppe trotzdem bereits abgeschlossen. Sie hat sozusagen einen Nachhaltigkeitssong produziert – dies im Rahmen eines UNO-Projekts, das im Kanton Freiburg vom Verein TRNSTN und dem kantonalen Amt für nachhaltige Entwicklung lanciert wurde. Verschiedene lokale Künstler waren eingeladen, einen Song zu produzieren, der die 17 Ziele für eine nachhaltige Welt wie Gesundheit, gute Bildung, keine Armut, kein Hunger, saubere Energie usw. wiedergeben. Die Lieder sind ab Ende März auf der Website des Kantons Freiburg zu hören.

«Wir haben dies in Form einer Stafette gemacht», erzählt Pascal Vonlanthen. Jeder Teilnehmer hatte 24 Stunden Zeit, einen Teil des Songs mit einem Online-Aufnahmeprogramm zu gestalten. Stückchenweise kam so am Ende ein gemeinsames Lied heraus. «Das Resultat ist ein Flickwerk und steht für mich nicht im Vordergrund.» Spannend sei gewesen, wie sich die Teilnehmer aufeinander eingelassen hätten. «Und sich erstmals gegenseitig gehört haben, obwohl sie sich eigentlich gar nicht kennen. Es war eine positive Herausforderung für alle.»

In kleinen Gruppen

So richtig zur grossen Kennenlern-Party ist es auch dieses Wochenende trotz des Workshops nicht gekommen. Die Teilnehmer von La Gustav’21 waren in kleinen Gruppen unterwegs, höchstens vier haben sich gleichzeitig in einer der Stationen getroffen. Sie hatten sich über die Videos kennengelernt, die von ihren Auftritten gemacht worden waren, sowie von den Interviews, die sie danach gegeben haben.

Das Problem mit den Perspektiven

«Es ist alles nicht so einfach», sagt Pascal Vonlanthen. Nicht einfach ist die Planung, weil noch nicht klar ist, was wann und wo stattfinden kann. «Es ist aber auch nicht einfach, jungen Leuten Perspektiven aufzuzeigen in einem Moment, wo es im Kulturbereich eigentlich keine gibt.» Eines der Hauptziele von La Gustav sei es, Leute zusammenzubringen, junge Künstler und Künstlerinnen mit professionellen Musikern und Musikerinnen, das Publikum mit Nachwuchstalenten. «Und genau das geht nicht. Du darfst momentan alles tun, ausser Leute zusammenzubringen.»

Alle seien aber froh, dass überhaupt etwas laufe, und nähmen deshalb gewisse Einschränkungen in Kauf. «Diese jungen Leute sind an Hochschulen und in der Lehre, sie waren ein Jahr künstlerisch eingesperrt und wollen loslegen.»

Mit einer mobilen Bühne

Denn trotz aller Schwierigkeiten ist für ihn auch klar: «Man kann jammern und nichts tun oder das Beste aus der Situation machen.» Den Kopf in den Sand zu stecken, sei nicht seine Art. «Letztes Jahr war gar nichts planbar, dieses Jahr haben wir hoffentlich mehr Spielraum.» So sind etwa im April und im Mai weiterere Workshops vorgesehen und Ende Mai/Anfang Juni im Schloss Münchenwiler ein Camp.

Wie die Auftrittsmöglichkeiten sich entwickeln, ist nach wie vor unklar. Pascal Vonlanthen und sein Team planen deshalb festivalunabhängige Auftrittsmöglichkeiten mit einer mobilen Bühne. «Damit könnten wir sogar auf dem Parkplatz eines Altersheims auftreten.»

Er ist froh, dass die Lage zumindest in Bezug auf die Finanzierung gut aussieht. Die Partner, die La Gustav unterstützen, unter anderem das Bundesamt für Kultur, halten dem Programm die Stange.

Corona-Projekt

Gustav entwickelt digitales Lehrmittel

Wie viele andere Künstler war Gustav in Corona-Zeiten mit digitalen Projekten beschäftigt. So hat der ausgebildete Lehrer unter anderem ein digitales Lehrmittel für den Musikunterricht entwickelt. Die «musicBox» wird bereits an vielen Schulen eingesetzt. Wie Pascal Vonlanthen erklärt, ist sie in den Innerschweizer Kantonen und in St. Gallen offizielles Lehrmittel. Auch der Kanton Basel ist daran, das Lehrmittel ins Programm aufzunehmen. In Freiburg sei man noch am Testen, sagt er. im

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