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Läden stärken den Grundauftrag der Landi

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Ab diesem Donnerstag gib es in Flamatt einen neuen Landi-Laden, obwohl schweizweit viele Landi-Läden verschwinden. «Flamatt ist ein Standort mit Potenzial», sagt Christian Ochsenbein, Leiter der Region Mittelland bei der Fenaco, (siehe Kasten).

Landwirte unterstützen

Die Landi-Läden wollen–wie der Laden in Flamatt–in erster Linie Kunden ausserhalb der Landwirtschaft ansprechen–beispielsweise mit Pflanzen, Werkzeug, Getränken, Tierfutter und Arbeitskleidung. «Unser Grundauftrag besteht jedoch nach wie vor darin, die Bauern bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihres Betriebes zu unterstützen», sagt Ochsenbein und führt aus, dass die Landi-Läden diesen Grundauftrag unterstützten: Sie stärken die finanzielle Basis der Landi-Genossenschaften. Der Agrarhandel kann auch effizienter betrieben werden, wenn es am selben Standort noch einen Laden gibt. Ausserdem findet der Landwirt in den Landi-Läden Produkte, die er für seine Arbeit braucht.

Heute gibt es in der Schweiz rund 400 Landi-Läden; diese Zahl soll in den kommenden fünf Jahren auf 250 schrumpfen. Kleinere Läden verschwinden, dafür entstehen grössere: pro Jahr rund ein Dutzend. «Wir erstellen ein Netz von Läden, die eine bestimmte Mindestgrösse haben», sagt Ochsenbein. Neben der Einwohnerzahl beeinflusst die Wahl der Standorte auch, ob sie gut erreichbar sind und wie viele Filialen es in der Umgebung bereits gibt.

Für die Hälfte der neu eröffneten Läden baut die Landi neue Gebäude. Die andere Hälfte wird in bestehendenRäumlichkeiten untergebracht.Teilweise handelt es sich bei den Neueröffnungen lediglich um Vergrösserungen von existierenden Filialen. In Flamatt wollte die Landi schon länger einen Laden eröffnen. «Wir fanden aber kein Bauland und lange auch kein geeignetes Gebäude», sagt Ochsenbein. Der Laden steht nun an der Bernstrasse.

 Arbeitsplätze bleiben

Schweizweit hat die Schliessung der kleinen Läden auf die Anzahl Mitarbeiter keinen negativen Einfluss. «Die Mitarbeiterzahlen wachsen», sagt Ochsenbein. In den letzten zehn Jahren haben sie um 20 Prozent zugenommen. Die Landi-Genossenschaften beschäftigen insgesamt rund 6000 Mitarbeiter, über ein Drittel sind in den Landi-Läden tätig. Der Umsatz der Läden liegt bei 1,2 Milliarden Franken und nimmt gemäss Ochsenbein auch stetig zu.

 Ähnelt das Angebot in den Landi-Läden jenem von Grossverteilern nicht zu stark? Diese Frage verneint Ochsenbein. «Wir besetzen eine Nische.» Dies zeige sich anden Kundenzahlen: Sie haben 2012 um sechs Prozent zugenommen.

Zahlen und Fakten

11000 Artikel in 400 Läden

Die Landi- und Fenaco-Genossenschaften bilden die Landi-Fenaco-Gruppe. Die 220 Landi-Genossenschaften gehören den Landwirten, die Fenaco ist die Dachorganisation. Sie beliefert die Bauern mit Futter und Dünger. Umgekehrt liefern die Bauern der Landi Produkte, die Fenaco vermarktet sie. Die 400 Landi-Läden führen 11000 Artikel. Die Landi-Genossenschaften beschäftigen 6000 Mitarbeiter.mir

Flamatt: Breite Kundschaft ansprechen

D er neue Landi-Laden in Flamatt ist ein Projekt der Landi UWA – Überstorf-Wünnewil-Albligen. Der übersichtlich eingerichtete Laden ist kleiner als andere, dafür ist das auf die Kundschaft der Region ausgerichtete Angebot für den Haus- und Gartenbereich vielfältig.

Weniger Futter und Dünger

Der Eröffnung geht eine längere Planungsphase voraus, erklärt Verwalter Alfons Roux. Er analysiert dabei das agrarpolitische Umfeld: Mit der neuen Agrarpolitik wird eine Extensivierung der Produktion angestrebt. Für die Landi bedeute dies Umsatzeinbussen bei Futter- und Düngemitteln. Der landwirtschaftliche Sektor werde weiter schrumpfen. «Wenn wir Perspektiven für die Zukunft haben wollen, sind wir gezwungen, ausserhalb der Landwirtschaft Einnahmen generieren zu können», stellt er fest. Dies habe die Genossenschaft veranlasst, den Laden in Flamatt zu schaffen. Sie konnte in der Industriezone an der Bernstrasse ein Grundstück von 2000 Quadratmetern Boden mit einer Halle von 800 Quadratmeter erwerben.

Beschränkter Platz

Die Bauvorschriften zwangen die Landi, das Projekt auf 600 Quadratmeter Ladenfläche zu beschränken. «Wir werden nicht das ganze Landi-Sortiment führen können», sagt René Käser, der innerhalb der Landi die Verantwortung für das Projekt trägt.

Die Kunden sollen mit Produkten angesprochen werden, die sie nicht überall finden können. Auf den Regalen stehen auch Kartoffeln, Obst und Haustier-/Kleintiernahrung, Wein und Getränke. Ebenso besteht ein kleiner Grünbereich.

Die Warenannahme erfolgt auf der Nordseite, wo sich das Lager befindet. Vom Palettenhochlager kann die Ware direkt in den Laden gebracht werden.

Laden in Überstorf bleibt

Der bisherige Laden in der Landi Überstorf bleibt bestehen. Das Angebot wird dort künftig vermehrt auf den Agrarbereich ausgerichtet. ju

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