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Landi Sense verzeichnet trotz katastrophalem Wetterjahr Rekordergebnis

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Die Landi Sense-Düdingen hat das schwierige Jahr 2021 mit einem finanziellen Topergebnis abgeschlossen. Das weckt Begehrlichkeiten.

Der Präsident der Landi Sense-Düdingen Norbert Lehmann sprach von einem hervorragenden Jahresresultat 2021. Der Betriebsertrag betrug 8,6 Millionen Franken, also 1,7 Millionen Franken mehr als 2020. Der Gewinn wird mit 434’000 Franken ausgewiesen. Ein Jahr zuvor waren es 201’000 Franken.

Wie soll der Gewinn eingesetzt werden? Ein Landwirt schlug vor, den Gewinn unter den 880 Genossenschaftern aufzuteilen. Denn die Bauern kämpften mit steigenden Preisen, zum Beispiel bei Diesel und Dünger. Vorgeschlagen wurde auch, den Bauern den Gewinn als Rabatte auszuschütten.

Norbert Lehmann sprach sich hingegen für eine Einführung einer Rückvergütung aus, die jeweils vom Geschäftsergebnis abhängig ist. Das letzte Wort sei nicht gesprochen. Erst im Herbst werde der Verwaltungsrat Position beziehen, wie der Gewinn eingesetzt werden soll.

Schäden an Landwirtschaft und Infrastruktur

Das Jahr 2021 war für die Landwirtschaft alles andere als gut. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung Lukas Lehmann wies auf das schlechte Wetter im Frühling und auf den Hagelschlag im August hin. Diese hätten zu Ernteausfällen geführt. Beim Getreide betrug der Ausfall 15,7 Prozent.

Die schlechte Witterung setzte nicht nur der Landwirtschaft zu, sondern auch der Infrastruktur. Die Landi war mit ausserordentlich vielen Schadenfällen konfrontiert.

Unterschiedliche Verkaufsentwicklung

Dennoch schloss die Landi mit einem Gewinn ab. Dies verdanke sie unter anderem den 88 Angestellten, die sich 50 Vollzeitstellen in Düdingen, Tafers und Heitenried teilen, erklärte Gabriela Bula, Mitglied der Geschäftsleitung und stellvertretende Vorsitzende. Sie sprach vom «erfolgreichsten Jahr in unserer Firmengeschichte». Arbeitsausfälle wegen Krankheit konnten kompensiert werden. Trotz Covid kam es zu wenig Ausfällen in der Belegschaft.

Die Landi Sense-Düdingen konnte auch den Umsatz steigern. Dazu trugen unter anderem die Landi-Läden bei, erklärte Geschäftsleitungsmitglied Bruno Rotzetter. Der Topshop-Laden in Tafers verkaufte erstmals mehr als jener in Düdingen. Der Verkauf von Heizöl ging letztes Jahr zurück, dafür wurde mehr Diesel abgesetzt.

Lob für das gute Jahresergebnis erhielt die Landi auch von ausserhalb. David Freiburghaus von der Landi Treuhand erteilte der Landi Sense-Düdingen ein AAA-Rating. Dies sei das bestmögliche Finanzrating. Zum guten Resultat trug auch die Reduzierung des Fremdkapitals bei. Die Fusion vergangenes Jahr mit der Trocknungsgenossenschaft Tafers erhöhte zudem das Eigenkapital.

Politischer Einsatz

«Es liegt in unseren Händen, Schweizerinnen und Schweizer zu beeinflussen, mit klarem Kopf», hatte Norbert Lehmann in seiner Begrüssungsrede erklärt. Er rief Genossenschafterinnen und Genossenschafter auf, sich weiterhin für die Landi einzusetzen und sich solidarisch zu zeigen. Die Politik wünsche, dass den Umweltanliegen mehr Gewicht beigemessen und gleichzeitig die Nahrungsmittelproduktion gedrosselt werde. Diesen Spagat beklagte er.

Als Gäste waren der Berner Martin Schori, Mitglieder der Verwaltung der Genossenschaft Fenaco und FDP-Grossrat Fritz Glauser anwesend. Beide warnten die Genossenschafter davor, sich durch das gute Jahresresultat 2021 blenden zu lassen. Die beiden Gäste sprachen von einer Erhöhung der Preise für Nahrungsmittel, sodass die Bauern weiterhin in der Lage sind, die Produktionskosten zu zahlen. Fritz Glauser stimmte zudem die Landi auf den Abstimmungskampf über die Massentierhaltungsinitiative ein, die voraussichtlich Ende Jahr dem Schweizer Volk vorgelegt wird.

Trocknungsanlage

Nachtragskredit gewährt

Die Generalversammlung der Landi Sense stimmte vergangenes Jahr der Fusion mit der Trocknungsgenossenschaft Tafers zu. Als Grossprojekt wurde der Erweiterungsbau der Trocknungsanlage Tafers beschlossen. Diese soll eine Lager- und Verladehalle erhalten, in welche eine Strukturballenpresse integriert wird. Die Investition beträgt 1,9 Millionen Franken.

Die Arbeiten sind fast abgeschlossen, erklärte Raphael Schafer, Leiter der Landi Agro Tafers und der Trocknungsanlage, an der Generalversammlung. Das Kernstück des Projekts, die Strukturballenpresse, wird Mitte Mai angeliefert. Die Inbetriebnahme ist für Ende Mai vorgesehen.

Die Arbeiten waren gemäss Raphael Schafer aufwendiger als gedacht. Darum musste vom Verwaltungsrat ein Nachtragskredit in der Höhe von 300’000 Franken gesprochen werden, sagte der Präsident des Verwaltungsrats Norbert Lehmann.

Mit der Strukturballenpresse wird die Struktur des Trockengutes erhalten, indem dieses in Ballen gepackt wird. Bei der Verarbeitung in Trockenwürfel wie bisher wird die Struktur hingegen zerstört. Die Biobauern dürfen seit Anfang Jahr kein Biofutter mehr importieren. In Tafers kann nun ein hochwertiges Proteinfutter hergestellt werden.

Das Publikum soll die neue Anlage selber kennen lernen. Am 25. Juni findet ein Tag der offenen Tür statt.

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