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Landwirt setzt auf Wärmeverbund

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Seit Oktober 2012 beheizt der Landwirt Reto Minder mit seinem Wärmeverbund in Jeuss über 20 Häuser mit Holzschnitzeln. «Das Interesse an erneuerbarer Energie ist gross», stellt Minder fest. In den nächsten Jahren sollen weitere Eigentümer an den 450-Kilowatt-Heizkessel angeschlossen werden. Zurzeit ist die Anlage zu 80 Prozent ausgelastet, der bestehende Ofen könnte noch um 100 Kilowatt aufgerüstet werden.

Rohstoff aus der Region

Bis zu einem Drittel der Holzschnitzel gewinnt Reto Minder aus dem eigenen, rund 14 Hektaren grossen Wald. Die restlichen Holzschnitzel bezieht er aus dem nahe gelegenen Staatswald Galm. «Der Transportweg beträgt knappe zwei Kilometer», betont der Landwirt. Weil sein Schnitzelsilo ein Fassungsvermögen von 300 Kubikmeter aufweist, muss im Winter nur alle sechs bis sieben Wochen Nachschub geliefert werden. Die Geruchs- und Lärmemissionen sind daher gering.

Schulhaus als Anstoss

Reto Minders Landwirtschaftsbetrieb sowie die Wohnhäuser seiner Eltern und seiner Schwester werden bereits seit 16 Jahren mit Holzschnitzeln beheizt. «Eigentlich hatten wir bereits einen kleinen Wärmeverbund, aber einen familieninternen», blickt Reto Minder zurück. Als vor ein paar Jahren die Ölheizung des Jeusser Schulhauses ausstieg, wurde die Möglichkeit geprüft, auch dieses Gebäude über Minders Heizung zu wärmen. «Doch dazu war unsere Anlage nicht geeignet», sagt er. Die Idee, einen autonomen Wärmeverbund zu gründen, war aber geboren. «Damit ein solches Projekt wirtschaftlich betrieben werden kann, müssen erst die Anschlussdichte und die Distanz zur Heizzentrale sowie die baulichen Vorgaben stimmen», erklärt Minder. Diese Faktoren sah der Landwirt bald einmal erfüllt, «denn die Resonanz in der Bevölkerung war von Anfang an gross». Die vertragliche Anbindung der Wärmebezüger brachte ihm finanzielle Sicherheit und reduzierte seinen Kapitalbedarf.

Individuelle Steuerung

Ein Blick in das Innere der Heizzentrale offenbart, dass es sich um modernste Technik handelt, die mit wenigen Kontrollgängen gesteuert werden kann. «Der Arbeitsaufwand liegt so im grünen Bereich», sagt Minder. «Die Wärmestufe kann jeder Nutzer individuell steuern.» Der Preis richtet sich einerseits nach den Fixkosten, andererseits nach der bezogenen Wärmemenge. Diese werde indexiert verrechnet und unterliege deutlich kleineren Schwankungen als der Ölpreis, so Minder. mkc/luk

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