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Landwirte sorgen sich erneut um ihre Ernten wegen der Wetterextreme

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Dürre im Winter: Es ist trocken, und bis Ende Monat fällt kaum Regen. Die Ausgangslage ist alles andere als optimal für die Freiburger Landwirte und deren Ernte. Einmal mehr bereiten ihnen die Wetterextreme Kopfzerbrechen.

«Es sollte dringend regnen», sagt Stefan Krähenbühl, Biobauer aus Greng. Seine Weiden und Heumatten seien viel zu trocken. Seit Monaten fällt nur wenig Regen, und bis Ende März sieht es nicht besser aus. Das Problem sei auch die trockene Luft: «Es ist wie in der Wüste. Die Feuchtigkeit fehlt in der Luft, und so gibt es keinen Ausgleich der Temperaturen. Die Nächte im März sind bisher zu kalt, und am Tag ist es warm. Dies setzt den Futterweiden und dem Getreide zu.»

Die Heuernte der Landwirte war bereits im letzten Jahr schlecht. Im Sommer 2021 waren es die Unwetter, welche den Bauern die Ernte vermasselten. «Das Problem sind die Extreme», sagt Stefan Krähenbühl. Ein Landwirt habe sich schon immer auf das Wetter einstellen müssen, aber die Situation werde immer drastischer: «So früh schon so trocken wie in diesem Jahr, das ist extrem.»

Heuschnitt im Mai

Er habe die Hoffnung auf Regen nun aufgegeben und deshalb entschieden, die Bewässerung einzurichten: «Wir haben jetzt schon etwa zehn Prozent des Heuertrags verloren, weil das Gras mit der Trockenheit weniger üppig wächst und damit auch weniger nahrhaft ist für die Nutztiere.» Der Heuschnitt im Mai sei für die Landwirte der wichtigste. «Es ist immer ein Abwägen zwischen Aufwand und Ertrag.» Für ihn sei jetzt der Moment gekommen, um zu reagieren, «damit wir genügend Heu für den Winter haben». Zum Glück könne er Bewässerungswasser aus dem Murtensee beziehen. 

Krähenbühl macht einen Vergleich, um die Extreme zu veranschaulichen: «Letztes Jahr fielen in den Monaten Mai, Juni und Juli insgesamt 400 Millimeter Regen. Seit August 2021 sind in 7 Monaten erst 280 Millimeter Regen gefallen.» Auch könne es sein, dass es plötzlich ins Gegenteil umschlage: «Die Bauern haben Angst, dass es plötzlich sehr viel regnet, es schreit förmlich danach.» Was auch immer kommt, es bleibe nichts anderes übrig, als das Beste daraus zu machen.

Noch keine Frühlingssaat

Auch für die Getreidebauern ist die Trockenheit ein Problem: «Für die Frühlingssaat ist es zu trocken, so können die Samen nicht keimen», sagt der Landwirt Samuel Buri aus Murten. Denn tief im Boden sei es zwar schon noch feucht, unter der Erdoberfläche hingegen nicht. «Solange kein Regen fällt, geben wir keine Samen in den Boden.» Deshalb habe er auch noch keine Zuckerrüben gesät. Zudem seien die konventionellen Samen früher viel stärker gebeizt und damit vor Pilzbefall und Schädlingen geschützt gewesen: «Das ist heute nicht mehr so, und die Samen würden sofort von Schädlingen gefressen.» 

Eine andere Besonderheit dieses Monats sei, dass der Mist nicht verrottet: «Die Bodenoberflächen sind sehr trocken, sodass auch der ausgeführte Mist austrocknet.» Dasselbe sei auch gut in den Wäldern zu erkennen: «Das Laub ist auch noch nicht vermodert, das ist schon aussergewöhnlich.»

Für die Gemüsebauern ist die Trockenheit noch kein Problem, wie der Landwirt Peter Goetschi aus Greng erklärt: «Unten ist der Boden noch feucht, und für die Setzlinge wässern wir den Boden etwa eine Stunde.» Es sei ein grosser Vorteil, Wasser aus dem Murtensee beziehen zu können. 

Bewässerung auf einem Feld im Grossen Moos bei Galmiz.
Corinne Aeberhard/a

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