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Landwirte und Verbund im Zwist

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Autor: Helene Soltermann

Liebistorf An der Delegiertenversammlung des Trinkwasserverbundes Bibera (TWB) vom Mittwoch gab vor allem ein Thema zu diskutieren: Das Land rund um die Trinkwasserfassung in Jeuss. Am nächsten Samstag läuft die Einsprachefrist ab. Und Einsprachen gibt es zuhauf, wie Ueli Minder, Präsident der Delegierten des TWB, an der Versammlung sagte. Die Grundeigentümer, also die Landwirte, seien nicht einverstanden mit der Trinkwasserschutzzone. «Ihr werdet nicht darum herumkommen, den Landwirten eine gewisse Entschädigung zu bezahlen», erklärte Minder dem Vorstand.

Einbussen durch Auflagen

Um die Trinkwasserfassung in Jeuss muss in einem Umkreis von 300 Metern eine Schutzzone eingeplant werden. In dieser Zone gibt es Auflagen, zum Beispiel dürfen nicht alle Spritzmittel eingesetzt werden. Laut Minder sind etwa zehn Bauern von diesen Auflagen betroffen und wollen darum entschädigt werden. Vorstandspräsident Gabriel Hayoz wehrte an der Versammlung ab. Laut dem kantonalen Landwirtschaftsinstitut Grangeneuve hätten die Bauern für ihr Land, das in der Schutzzone der Jeusser Trinkwasserfassung liegt, keinen Anspruch auf Entschädigung. «Wir stützen uns auf die Einschätzung von Experten», sagte Hayoz. «Kantonale Regelungen kann der TWB-Vorstand nicht einfach so abändern.»

Minder jedoch zweifelt am Urteil aus Grangeneuve. Die Aussagen des Landwirtschaftsinstituts seien zu generell. «In Jeuss haben wir eine besondere Situation, weil in der Schutzzone fruchtbares Ackerland liegt – im Gegensatz zu anderen Trinkwasserfassungen, die meistens von Wald oder von Wiesen umringt sind.» Die Einsprachen müssen nun in den jeweiligen Gemeinden diskutiert werden. Wenn keine Einigung zustande kommt, geht das Dossier weiter an den Kanton.

An der Versammlung wurde nicht nur debattiert, sondern auch informiert: Laut Hayoz ist nun auch die Gemeinde Büchslen ans Trinkwassernetz angeschlossen. Die Rechnung konnte die TWB mit einer Bilanzsumme von 2,62 Millionen Franken abschliessen.

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