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Landwirtschaft als Trumpfkarte Freiburgs

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Autor: URS HAENNI

Die Hauptstadtregion hat Potenzial. Dies war die Überzeugung der Initianten des Vereins im Dezember 2010, und zu dieser Ansicht kommt nun auch eine Wertschöpfungsstudie über die Hauptstadtregion. Bei einer Bilanzpressekonferenz wurde die Studie der Universität Bern und der Fachhochschule Westschweiz/Wallis gestern vorgestellt.

Die Studie belegt die bisher vertretene Ansicht, dass die Hauptstadtregion die politische Drehscheibe der Schweiz ist und diese einzigartige Position auch aktiv nutzen und ausbauen soll.

Keine einheitliche Region

Die Studie stellt aber ebenso fest, dass die Hauptstadtfunktion in Bern und den unmittelbar umliegenden Gemeinden konzentriert ist. Die Hauptstadtregion wird in der Studie nicht als Einheit erkannt. Einerseits seien wichtige Hauptstadtakteure über die ganze Schweiz verteilt, andererseits gälten für Teilräume andere Regeln: «Die quantitative Analyse der Wertschöpfung für die Teilräume Freiburg und Wallis zeigt, dass diese über Konsum und weniger über Beschaffungseffekte von den Hauptstadtfunktionen profitieren.»

Für Mitglieder aus der Peripherie wie jene aus dem Kanton Freiburg böten sich aber andere Möglichkeiten, einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der Region zu leisten, etwa in den Bereichen Bildung, Wohnen oder Freizeit.

Der Verein Hauptstadtregion Schweiz will aus der Studie aber auch Strategien für Teilräume ableiten. In einer Mitteilung verweist er auf die Vorreiterrolle der Stadt Biel. Diese habe die Verlegung des Bundesamtes für Kommunikation nach Biel genutzt und dort Firmen aus dem Kommunikationsbereich angesiedelt.

Ein Cluster um Posieux

Berns Stadtpräsident Alexander Tschäppät sieht eine ähnliche Rolle auch für den Kanton Freiburg. Nach dem Zusammenzug der landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux am Standort Posieux spricht er von einem «landwirtschaftlichen Wissenssystem, das durch die Zusammenarbeit der Agrarforschungs- und Beratungsinstitutionen im Raum Bern–Freiburg gestärkt wird».

Der Berner Stadtpräsident erwartet für die Hauptstadtregion verschiedene solcher Cluster. Etwa ein Gesundheits-Cluster rund um das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und das Inselspital sowie ein IT-Cluster um die Swisscom und das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT).

Claude Nicati, Mitglied des Geschäftsausschusses, erwähnte zudem die Brückenfunktion der zweisprachigen Region. Wie er erwähnte, soll im Frühjahr 2012 ein Austauschprogramm starten, bei dem «Lehrlinge aus Kantons- und Gemeindeverwaltungen für einige Wochen in einer deutsch- beziehungsweise französischsprachigen Partnerverwaltung arbeiten und praktische Erfahrungen mit der jeweils anderen Kultur und Sprache sammeln».

Nicati sagte ebenfalls, dass eine Arbeitsgruppe die Planung des Bahnsystems sowie Lücken in Angebot und Infrastruktur prüfe. Erste Ergebnisse sollen dieses Jahr in einer Studie veröffentlicht werden. Innerhalb der Hauptstadtregion hatten zuletzt die sich konkurrierenden S-Bahnen Bern und Freiburg zu reden gegeben.

Die landwirtschaftliche Forschungsanstalt in Posieux soll zu einer Cluster-Bildung führen.Bild Aldo Ellena/a

Zur Organisation

Mehrere Freiburger Mitglieder

Ausgangspunkt des Vereins Hauptstadtregion Schweiz war 2008 der Entwurf eines nationalen Raumkonzeptes, in welchem der Grossraum Bern nicht als Metropolitanraum eingestuft wurde. Stadt und Kanton Bern haben darauf reagiert und bei der Gründung des Vereins auch gleich die Unterstützung von Nachbarkantonen, -regionen und -städten gesucht. Die Gründung erfolgte im Dezember 2010. So sind unter anderem Mitglied: der Kanton Freiburg und die Gemeinden Freiburg, Murten und Estavayer sowie die regionalen Gebilde Agglomeration Freiburg, Regionalverband See und Broyebezirk. uh

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