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«Landwirtschaftsland geht verloren»

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Bösingen Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL) kritisiert, dass bei der Aufnahme der beiden Wohnbaugebiete im Mösli und im Banacher in den Richtplan Bösingen bestes Kulturland verloren ginge. «Der Verlust dieser Landwirtschaftsgebiete würde nicht nur Existenzen gefährden, sondern auch nicht kompensiert werden.» Dem Kanton Freiburg fehlen bereits mehr als 100 Hektaren Fruchtfolgeflächen im Vergleich zum verbindlichen Sachplan. «Eine Einzonierung ohne flächengleiche Kompensation ist daher mit dem Bundesrecht nicht vereinbar», heisst es in der Stellungnahme der Landschaftsschutzorganisation.

Weiter kritisiert die SL, dass Bösingen bereits über grosse Bauzonenreserven verfügt, vor allem auch über grosse unüberbaute Arbeitszonen. «Zusammen mit den nun vorgesehenen Wohnzonen würde Bösingen somit klar überdimensionierte Bauzonen aufweisen.» Für eine weitere Siedlungsausweitung gebe es keine Gründe, heisst es zum Schluss der Stellungnahme.

Wachstum würde verhindert

Gemeinderat Jürg Hodel, verantwortlich für die Raumplanung in Bösingen, weist darauf hin, dass der neue Richtplan in Vorprüfung beim Kanton war. «Es ist der Kanton, der zuständig ist für den kantonalen Richtplan».

Man sei sich in Bösingen bewusst, dass es sich beim Richtplangebiet um Fruchtfolgeflächen handelt. «Mittelfristig wäre aber kein Wachstum mehr möglich, wenn wir Gebiete, die als einzige noch überbaubar sind, aussen vor lassen würden.» Das sei nicht ein Problem von Bösingen, sondern eines, das den ganzen unteren Sensebezirk und auch den Seebezirk betreffe.

Einzelne Parzellen frei

Was den Vorwurf der überdimensionierten Bauzonen betrifft, erklärte Jürg Hodel, dass Bösingen zwar noch einige Reserven an Industrieland habe. «Es sind aber viele kleine Ecken, die noch nicht überbaut sind. Die können wir schlecht mit Wohnhäusern füllen.» Der Gemeinderat habe diskutiert, das eigene unüberbaute Industrieland (etwa 40 000 Quadratmeter) auszuzonieren, sich aber bewusst dagegen entschieden.

Auch in der Wohnzone mit etwa 10 000 Quadratmetern gebe es viele Einzelgrundstücke. Zudem sei in der Kernzone ein Wohngebiet einzoniert, von dem der Gemeinderat hoffe, dass es bald überbaut sei. Ein weiterer Teil der Wohnzone betreffe Land, das innerhalb von Familien weitergegeben werde und deshalb gar nicht in den Verkauf gelange. «Wir bekommen regelmässig Anfragen für Bauland, weil die Lage und der Steuersatz von Bösingen attraktiv sind. Es wäre keine akzeptable Politik, wenn wir immer nur Nein sagen müssten.»

Die Ortsplanung von Bösingen sei fundiert und vertretbar, betont Jürg Hodel. im

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