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Langzeitpflege: Die Zeit läuft uns davon

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Dass die Langzeitpflege in Heimen und der Spitex eine der grossen, gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft sein wird, ist unbestritten. Die neuste Studie der Universität St.  Gallen bestätigt dies. Sie sieht die grossen Probleme bei der Finanzierung und beim Personal, wenn die ersten Baby-Boomer ab 2030 – also bereits in 10  Jahren – über 80  Jahre alt sein werden.

Die Finanzierung der Pflege zu Hause oder im Heim ist auch nach der Einführung der neuen KVG-Regelung im Jahr 2011 alles andere als nachhaltig. Die Kantone setzen unterschiedliche Prioritäten, und die Belastung für die öffentliche Hand, das heisst die Steuerzahlenden, nimmt stetig zu. Hier schlägt die Studie gute, ergänzende Lösungen vor. Dass die Baby-­Boomer jetzt noch rasch genügend Kapital über Versicherungen oder Sparkonten für ihre Pflege ansparen sollen, wird als wenig realistisch beurteilt. Zu kurz ist die verbleibende Zeitspanne. Hingegen scheint eine zweckgebundene Mehrwertsteuer-Erhöhung die fairste Lösung zu sein. Sie belastet über den Konsum alle Altersklassen gleichmässig und nicht nur die Berufstätigen bei der AHV und in der Pensionskasse.

Dem Mangel an Pflegepersonal wird mit einer Förderung der Ausbildung begegnet. Diese Anstrengungen reichen nicht aus. Gemäss Studie sollen ein zeitlich begrenzter, bezahlter Pflegeurlaub für Angehörige (ähnlich dem Mutterschaftsurlaub) und ein allgemeiner Bürgerdienst für Frauen und Männer Abhilfe schaffen. Gerade der zweite Vorschlag könnte zur Entlastung und zum effizienteren Einsatz des Pflegepersonals beitragen.

Der Bundesrat und das neu gewählte Parlament müssen die nächste Legislaturperiode ab 2020 nutzen und ent­sprechende gesetzliche Regelungen in Angriff nehmen und beschliessen. Unsere Betagten werden glücklicherweise immer älter und bleiben länger gesund, benötigen aber irgendwann Hilfe und Pflege. Handeln ist angesagt, denn die Zeit läuft uns davon!

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