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Last-Minute-Sieg trotz vielen Torchancen

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 Während die Bulls die letzte Woche dank der vorzeitigen Qualifikation für die Halbfinals spielfrei hatten, musste sich Franches-Montagnes zweimal gegen das hartnäckige Servette durchsetzen. Somit war die Devise von Trainer Thomas Zwahlen klar: Mit hohem Tempo den Gegner gleich unter Druck setzen. Dieses Vorhaben setzten seine Spieler denn auch gleich in die Tat um. Es dauerte nicht lange, bis sie den Gegner in dessen Verteidigungsdrittel einzuschnüren vermochten. Und die Chancen liessen damit ebenfalls nicht lange auf sich warten. Doch einerseits war Gäste-Hüter Thomas Hentzi auf der Höhe seiner Aufgabe. Andererseits hatten es sich aber die Düdinger auch selbst zuzuschreiben, dass der Puck nicht im Tor landen wollte: Zu oft schoss man den Schlussmann an oder verpasste den besten Zeitpunkt für einen Torschuss, weil man noch ein Kürvchen drehte. In der 8. Minute bot sich den Gastgebern eine goldene Möglichkeit, denn kurz hintereinander wanderten zwei Jurassier in die Kühlbox. Doch das doppelte Powerplay war mehr als kläglich – die Powerplayformation stand zwar rasch, doch dann passte man sich derart lange den Puck hin und her, bis er irgendeinmal verloren ging oder ein Verlegenheitsschüsschen folgte. Die Gäste ihrerseits waren zumeist mit Abwehrarbeit beschäftigt und kamen nur sporadisch zu Angriffen.

Abstaubertor Braakers

Das Mitteldrittel zeigte praktisch dasselbe Bild: Ein aktives Düdingen, das sich bemühte, mit Tempo die gegnerische Abwehr permanent unter Druck zu setzen, was auch recht gut gelang. Erst nach Spielmitte kamen die Sensler aber wieder vermehrt zu guten Abschlussversuchen. Vorerst scheiterte aber Philipp Fontana in Unterzahl, als er um ein Haar Hentzi zu düpieren vermochte. Wenig später lieferte Captain Michel Zwahlen eindrückliches Anschauungsmaterial, wieso den Düdingern am Samstag kein Tor gelingen wollte: Er wurde herrlich frei gespielt, konnte eigentlich alleine aufs Tor losziehen, wartete aber so lange mit der Schussabgabe, bis er praktisch bereits hinter dem Tor stand. Die meisten der 617 Zuschauer rauften sich die Haare. Als man sich bereits auf ein zweites torloses Drittel einstellte, konnten die Düdinger doch noch jubeln: Verteidiger Ludovic Hayoz zog von der blauen Linie beherzt ab, und Bryan Braaker brauchte den Abpraller nur noch ins leere Tore einzuschieben.

Das letzte Drittel nahmen die Gastgeber in Unterzahl in Angriff. Und es dauerte gerade mal 28 Sekunden, bis die Jurassier den Ausgleich bejubeln konnten. Sie machten den Düdingern vor, wie man Powerplay erfolgreich spielt – Nicolas Boillat stand mutterseelenalleine im Slot. In der Folge wogte das Spiel von der einen auf die andere Seite. Allmählich musste man sich mit einer allfälligen Verlängerung auseinandersetzen. Doch da fasste sich Zwahlen ein Herz, zog von der blauen Linie ab, und vor dem Tor vermochte Fontana das Geschoss noch unhaltbar abzulenken. Nun waren die Jurassier gefordert: Sie nahmen bereits eine Minute vor Schluss den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Spiel. Und als auch noch Joël Sassi auf die Strafbank wanderte, weil sein Befreiungsschlag unkontrolliert aus dem Eisfeld flog, wurde es für die Gastgeber endgültig ungemütlich. Doch mit vereinten Kräften und einem stoisch ruhigen Yannic Aeby im Tor brachten sie den knappen, aber hoch verdienten Sieg über die Runden. Simon Perdrizat beendete das Spiel mit drei Zähnen weniger – es ist definitiv Playoffzeit.

Miserables Powerplay

Trainer Zwahlen war mit seinen Jungs zufrieden: «Wir haben das Spiel klar dominiert und verdient gewonnen. Wir vermochten den Gegner unter Druck zu setzen, so dass der Trainer es sogar über weite Strecken nicht wagte, seine vierte Linie einzusetzen.» Aber auch er sah einige Schwachstellen: «Das Powerplay war wirklich miserabel! Zum Teil blieben einige Spieler zu lange auf dem Eis, wodurch die Powerplaylinien nicht ideal zusammenpassten. Shifts von fast zwei Minuten waren einfach zu viel.» Zwahlen erwartet am Mittwoch in Saignelégier beim zweiten Duall ein ähnlich hartes Spiel. «Franches ist eine der besten Equipen in der 1. Liga. Neben einer sehr starken ersten Linie sind sie sehr ausgeglichen. Einzig in der Abwehr sind sie verwundbar, können aber auf einen sehr guten Hüter zählen.»

Telegramm

Eisbahn Sense-See. 617 Zuschauer. SR: Hug (Houriet, Dupertuis).Tore:39. Braaker (L. Hayoz, Sassi) 1:0; 41. N. Boillat (G. Siegrist, J. Siegrist; Ausschluss D. Roggo) 1:1; 58. Fontana (Zwahlen, Braichet) 2:1.Strafen:5-mal 2 Minuten gegen die Bulls, 6-mal 2 Minuten gegen Franches.

HC Düdingen Bulls:Aeby; Progin, Zwahlen; L. Hayoz, D. Roggo; Bertschy, Overney; Dousse, Fontana, Braichet; Braaker, Sassi, Catillaz; Perdrizat, Spicher, Ayer; K. Roggo.

HC Franches-Montagnes:Hentzi; Emery, Taillard; Erard, Negri; Vaucher, Laurila; Bertrand, Guichard; T. Boillat; N. Boillat, J. Siegrist, Brahier; G. Siegrist, Rothenmund, Schluchter; Rebetez, Boss, L. Gygax; Negri, C. Gygax, Simon.

Bemerkungen:Düdingen ohne Waeny, Nussbaumer, Abplanalp (alle verletzt). 59. Timeout Franches und ab 59:00 ohne Torhüter. Perdrizat scheidet im letzten Drittel verletzt aus (drei Zähne verloren).

1. Liga. West. Playoff-Halbfinals(best of 5): Sion-Nendaz 4 Vallées (1.) – Forward Morges (4.) 4:3; Stand 1:0. Düdingen Bulls (2.) – Franches-Montagnes (3.) 2:1; Stand 1:0.

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