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Laupen

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Er könne sich vorstellen, sinniert Kurt Hardegger, Seniorchef des Spielwarenladens Bimbo in Laupen, dass es für einzelne Einwohner des Stedtlis schockierend war, als er vor genau 20 Jahren mit seiner Motorsäge die Holzfassade des Gebäudes Marktgasse 8 innert eines Tages abriss, um ebenfalls in kurzer Zeit wieder aufzubauen. Doch er mache halt keine halben Sachen, so Hardegger. Der Umbau der Liegenschaft hatte damals viel Staub aufgewirbelt, sogar der «Blick» kam nach Laupen.

Heute, 20 Jahre danach, führen Hardegger und seine Tochter Sandy einen in der Schweiz einzigartigen Betrieb mit treuer Kundschaft von weither. Der Familienbetrieb führt Bastelsachen, Farben, Ballone, Scherzartikel, Lampendocht, Schminke, Tischdekoration, Partyartikel wie Perücken in grossen Mengen, Hüte, 150 verschiedene Kostüme–während der Fastnacht seien es bis zu zehn Mal mehr, wie Hardegger betont. 13 Laufmeter Lego und das ganze Playmobil-Sortiment, selbst Modelle aus dem Ausland.

Es begann mit einem Ballon

 1991 suchte Hardegger für den Geburtstag seiner Tochter spezielle Ballone. Er wurde zu einem alten Sattler geschickt, der im Laupener Ortskern einen Gemischtwarenladen führte. Der gebürtige Ostschweizer Hardegger war fasziniert vom Laden und freundete sich mit dem Besitzer an. Es ergab sich, dass er das Geschäft von seinem väterlichen Freund übernahm und am 1. April 1995 nach einem intensiven Umbau eine Verkaufsstelle für Spielwaren, Fischerei- und Bastelartikel eröffnete.

Die Verwandlung des rund 500 Jahre alten Gebäudes zog Kritik nach sich. Der Streit entzündete sich an der Frage, wie viel der neue Besitzer an der Liegenschaft verändern dürfe, insbesondere an der gassenseitigen Fassade. Zwar hatte Hardegger eine Baubewilligung erhalten und auch den Segen von Heimatschutz und Denkmalpflege, wie er festhielt. Doch an der Ausführung schieden sich die Geister (siehe Kasten rechts). In zweieinhalb Monaten setzte er seinen Plan entgegen allen Widerständen um. Die Berichterstattung sei für ihn Werbung gewesen, die er sich sonst nicht hätte leisten können, sagt Hardegger im Rückblick.

Ein breites Sortiment

Auf drei Stöcken haben Hardeggers 65 000 Produkte in der Auslage–auf Regalen, die er alle eigenhändig gebaut habe, wie der Seniorchef betont. Zusammen mit der Ware in mehreren Lagerräumen kommt Bimbo auf ein Sortiment mit 200 000 Produkten, eine immense Menge. «Wenn ich nicht mehr weiss, was wir hier haben, muss ich aufhören», ist Hardegger überzeugt. Wenn er inventiere, stelle er Jugendliche an. «Diese haben Freude an der Ware und gehen mit Sorgfalt an die Sache heran», ist Kurt Hardeggers Erfahrung, «sie sind effektiver als Erwachsene.» Dafür gibt es einen Zustupf für die Klassenkasse.

Nachfolge ist gesichert

Seniorchef Hardegger ist heute 60 Jahre alt, er hat seine Tochter ausgebildet und als Teilhaberin und zukünftige Nachfolgerin nachgezogen. Sie vertraut auf das breite Sortiment des Ladens. «Wir haben alles hier, an einem Ort, der Kunde kann es anfassen, testen, sich inspirieren lassen, und wo nötig, helfen wir mit Ideen aus.» Sie hätten Modernes und Traditionelles im Angebot, sagt sie: «Sie finden hier sogar Zählrahmen, was sonst kaum noch jemand verkauft.» Sie hat auch den neuen Internetauftritt des Ladens samt einem integrierten Onlineshop lanciert.

Programm

Andenken an einen Comic-Elefanten

Der Laupener Spielzeugladen Bimbo wurde 1995 eröffnet. Zum 20-Jahre-Jubiläum veranstaltet das Bimbo-Team am nächsten Samstag, 4. April, einen Tag der offenen Tür mit Grillplausch. Der Event beginnt um 11 Uhr, es gibt einen Malwettbewerb, ein Geschenk und Festwirtschaft. Auch das Jahr hindurch organisieren die Verantwortlichen verschiedene Anlässe wie ein Sommerfest Ende Juli, einen Halloween-Anlass Ende Oktober und einen Samichlousetag im Dezember. Der Name und das Logo sind inspiriert von einer Comicfigur aus einem Magazin für Kinder, dem Elefanten Bimbo.fca

Geschichte

Eine Frage der Perspektive

Ein Blick in die Archive zeigt: Eigentlich ging es lediglich um zwei neue Fenster. Doch weil sich auch das meiste Material rundherum als morsch erwies, machte Kurt Hardegger damit mittels Motorsäge kurzen Prozess, so dass am Abend nach Beginn der Arbeiten von der Fassade nur noch ein Gerippe zu sehen war. Das Holz wurde entsorgt und die Baufirma zog innert kurzer Zeit eine neue Fassade auf, welche zwar durchaus der historischen Gestalt nahekam, aber eben neu war. Dran stiessen sich einzelne Zeitgenossen. Dennoch konnte Hardegger seinen Laden plangemäss am 1. April 1995 eröffnen.fca

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