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Laurent Passer kündigt seine Stelle bei der Erziehungsdirektion

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 Er war Präsident der katholischen kirchlichen Körperschaft (kkK) und Präsident des Pfarreirats Christkönig in Freiburg. Laurent Passer hat diese beiden angesehenen Ämter Anfang Jahr niedergelegt: Bei der Kontrolle der Rechnung 2014 flog auf, dass er sich aus der Pfarreikasse bedient hat (die FN berichteten).

Fast 25 Jahre beim Kanton

Gestern nun teilte die kantonale Erziehungsdirektion in einem siebenzeiligen Communiqué mit, dass Passer auf den 31. März seinen Rücktritt als juristischer Berater im Generalsekretariat der kantonalen Direktion für Erziehung, Kultur und Sport (EKSD) eingereicht hat. Staatsrat Jean-Pierre Siggen (CVP) habe seinen Rücktritt angenommen. «In Anbetracht der Umstände, die zu diesem Rücktritt geführt haben, möchte die EKSD betonen, dass Laurent Passer während seiner fast 25 Jahre im Dienste des Staates zahlreiche Gesetze und Reglemente erarbeitet, wichtige Rechtsstreitigkeiten abgeklärt und sich auch mit heiklen Themen befasst hat», heisst es in der Mitteilung. Eine qualitative Einschätzung seiner Arbeit ist nicht zu finden. «Wir geben keinen zusätzlichen Kommentar ab», sagte Marianne Meyer, Sprecherin der Erziehungsdirektion, gestern auf Nachfrage. Sie will auch nicht kommentieren, ob die Erziehungsdirektion erleichtert ist, dass Passer die Kündigung eingereicht hat.

Auch Alexandre Emery, der Anwalt von Passer, will keine Stellung nehmen. Er sagt nur so viel: «Laurent Passer will sich beruflich neu orientieren, das ist eine Wahl, die er getroffen hat.»

Unterdessen ermittelt die Freiburger Staatsanwaltschaft gegen Passer wegen Veruntreuung und allfälliger ungetreuer Geschäftsführung. Passer hat zugegeben, Geld der Pfarrei für eigene Zwecke eingesetzt zu haben. Er habe aber die Summen jeweils ordnungsgemäss verbucht und alles zurückbezahlt, liess er Anfang Februar via Anwalt ausrichten. Passer soll seit 2010 mit einer Kreditkarte der Pfarrei 50 000 bis 100 000 Franken für sich abgehoben haben.

Neu mit Finanzkontrolle

Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, hat Anfang Februar reagiert: Er hat einen Vermögensverwaltungsrat für die Bistumsfinanzen ins Leben gerufen. Dieser soll finanzielle Missstände aufdecken und präventive Massnahmen erarbeiten. njb

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