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Leader Boncourt zieht den Kürzeren

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Leader Boncourt zieht den Kürzeren

Basketball: Olympic zeigt wenigstens während einer Hälfte das Sonntagsgesicht

Im richtigen Moment der Meisterschaft kehrte Freiburg Olympic zum Siegen zurück und schickte Leader Boncourt mit einer unerwarteten Niederlage in den Jura zurück. Dieser Erfolg sichert den Saanestädtern den vierten Rang und somit den Heimvorteil im Rückspiel des Liga-Cups am kommenden Sonntag gegen das fünftplatzierte Hérens.

Von BEAT BAERISWYL

Die 2400 Zuschauer in der Heilig-Kreuz-Halle bekamen ein eigenartiges Spiel zu sehen. Das «Lugano-Debakel» sollte zwar vergessen werden, doch schien es noch in allen Köpfen zu stecken. Den Gästen aus Boncourt lag auch etwas auf dem Magen, fehlte es ihnen doch in den ersten 20 Spielminuten an Einsatz, Konzentration und dem nötigen Respekt vor dem motivierten Gegner. «Mir fehlen die Worte. Ich kann dieses Spiel kaum kommentieren. Nicht die Niederlage an und für sich schmerzt, sondern die Art und Weise, wie mein Team heute in Freiburg aufgetreten ist», meinte ein sichtlich konsternierter, enttäuschter und wütender Boncourt-Coach Randoald Dessarzin nach der Partie.

Blitzstart der Freiburger

Olympic schien gewillt, die Lugano-Schmach vergessen zu machen. Schnell und aggressiv startete das Heimteam in die wichtige Begegnung. Ein schneller Vorsprung war die Folge (13:4; 5.). Wer nun ein Aufbäumen des Tabellenführers erwartet hatte, sah sich getäuscht. Lethargisch, lust- und kopflos spielte der Favorit. Olympic, das im Startviertel selber 8 Bälle (insgesamt 22) verlor, konnte zu wenig Profit aus der schwachen Vorstellung der Gäste herausschlagen (22:9; 7.). So schien der Heimklub einem ungefährdeten Erfolg entgegenzusteuern. Als auch im zweiten Viertel keine Steigerung der Gäste zu bemerken war und Olympics Vorsprung gar die 20-Punkte-Grenze überstieg (53:32; 18.), dachten wohl alle an ein Freiburger Schaulaufen.

Boncourt stärker – Olympic nervös

Die Pausenpredigt des Jurassier Trainers schien nach dem Seitenwechsel Früchte zu tragen. Mit einer Tempoverschärfung, einer etwas aggressiveren Defensive und mehr Zug zum gegnerischen Korb wurde Olympic mehr und mehr in Bedrängnis gebracht. Der erkämpfte Vorsprung schmolz dahin. Die beiden Amerikaner Ellis und Black sorgten für Punkte. Das Sonntagsgesicht war verschwunden, die Nerven flatterten . . . Als Hameed mit einem ausgerenkten Finger vom Feld ging, schien die Aufgabe immer schwieriger. Glücklicherweise gelangen Smiljanic im entscheidenden Moment immer wichtige Dreier, so dass Olympic seine Führung nicht preisgeben musste.

Olympics effektiverer Schlussspurt

Zwei Minuten vor dem Ende aber schien die Partie doch noch eine Wende zu nehmen. Boncourt kam bis auf drei Pünktchen an Olympic heran (85:82). Gleichzeitig mussten mit Hannibal und Szendrej zwei gross gewachsene Freiburger das Feld wegen fünf Fouls verlassen. Der Lohn der Arbeit schien sich innert kurzer Zeit in Luft aufzulösen. In der Schlussphase behielten die Saanestädter jedoch die Nerven und sicherten sich diesen für das Selbstvertrauen, für den weiteren Verlauf der Meisterschaft und für die Ausgangslage im Liga-Cup so wichtigen Erfolg.

Stimmen zum Spiel

Damien Leyrolles, Trainer Olympic: «Ich bin froh, dass mein Team heute ein anderes Gesicht gezeigt hat als vor einer Woche in Lugano. Wenigstens in der ersten Hälfte konnten wir unseren Rhythmus gehen. Es stimmte nicht alles, wieder haben wir zu viele Bälle verloren. Dennoch bin ich zufrieden, immerhin war es erst Boncourts zweite Niederlage.»

Dave Esterkamp: «In Lugano ging alles schief, was schief gehen kann. Wir kamen zurück und wollten dieses Ereignis vergessen. Nicht einfach . . . Vor allem im dritten Viertel standen wir wieder mit dem Rücken zur Wand. Nach den zwei Schritten zurück am letzten Wochenende ging es wieder etwas vorwärts.»

Randoald Dessarzin, Trainer Boncourt: «Ich bin nicht in Stimmung, dieses Spiel zu kommentieren. Mein Team hat enttäuscht. Niemand ging mit dem nötigen Respekt an diese Aufgabe heran. Ich suche keine Entschuldigungen, aber so wie wir heute darf kein Team auftreten. Zwei so unterschiedliche Gesichter in einem Spiel zu zeigen ist inakzeptabel. Mit 83 erzielten Punkten muss eine Partie gewonnen werden.»
Olympic im Liga-Cup gegen Hérens

Mit diesem Sieg sicherte sich Freiburg Olympic den vierten Rang nach der Vorrunde der Meisterschaft 05/06. Die acht bestplatzierten Teams nach dieser ersten Runde (11 Spiele) bestreiten den Liga-Cup. In einer Doppelrunde am kommenden Wochenende werden die vier Mannschaften ermittelt, welche dann Halbfinals und Final austragen werden. Die Leyrolles-Boys werden am kommenden Wochenende auf die Walliser aus Hérens treffen. Am Samstag spielen die Freiburger zuerst in Sitten (17.30 Uhr), am Sonntag um 16 Uhr dann in der Heilig-Kreuz-Halle. Der Sieger der Endabrechnung kommt eine Runde weiter und wird im Januar in Genf um die begehrte Trophäe kämpfen. bb
Olympic – Boncourt 93:83 (57:38)

Heilig Kreuz. – 2400 Zuschauer. – SR: Sala/Michaelides.
Freiburg Olympic: Smiljanic (17), Szendrej (8), Perrier-David (20), Laass, Hannibal (12), Esterkamp (21), Hameed (15).
Boncourt: Mendy (7), Alijevas (6), Stavropoulos (5), Agbavwe, Cope (8), Kautzor (7), Black (31), Ellis (19).
Bemerkungen: techn. Foul an Leyrolle (38.). 5 Fouls: Hannibal und Szendrej (38.). Beste Spieler: Esterkamp/Black. Teilresultate: 28:16, 29:22, 13:26, 23:19.

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