Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Lebe wohl, Buchs!

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ratgeber Garten

Die vier apokalyptischen Reiter haben Zuwachs bekommen: Cylindrocladium buxicola, der Buchskillerpilz. 1994 trat er zum ersten Mal in England auf und breitete sich dann aus, bis er vor wenigen Jahren in die Schweiz und inzwischen auch in unseren Kanton kam.

Zu Scherzen bin ich nicht aufgelegt bei diesem Thema. Wer applaudiert schon freudig, wenn die endlich dichte Hecke oder die perfekten, grossen Kugeln so befallen sind, dass es nur eine finale Lösung gibt? Ich nicht.

Den Tatsachen ins Auge sehen tut weh, aber besser, man macht es früh genug und kann so – vielleicht–die verbleibenden, noch gesunden Buchse im Garten retten. Tun wir das also jetzt gleich. Auch darum, weil nach meiner Erfahrung der Pilz gerade in dieser Zeit gerne zum ersten Mal auftritt.

Erkennen kann man ihn relativ leicht, wenn man weiss, wie: Es fängt mit braunschwarz-fleckigen Blättern an, oft nur an einer Stelle oder wenigen, verteilten Stellen. Als Nächstes verdorren die Blätter und fallen ab. Um sicherzugehen, schauen Sie die Triebe genau an. Befinden sich darauf braunschwarze Punkte oder Striche, dann haben Sie ihn. Leider.

Ob man etwas dagegen tun kann? Ich bin ehrlich: Nein. Es gibt zwar hochgiftige Fungizide im Handel, doch nützen sie – wenn überhaupt – nur prophylaktisch, egal, was auf der Verpackung steht. Sobald der Pilz auftritt und seine Sporen bereits liebevoll auf der Pflanze, seinen Nachbarn und vor allem der Erde verstreut hat, ist es zu spät. Auch das oft empfohlene Herausschneiden der befallenen Triebe dient höchstens einem psychohygienischen Zweck – letztlich schleudert man damit nur noch mehr Sporen in die Gegend. Der gebotene Schritt tut weh, aber es führt kein Weg daran vorbei: Ausgraben, in einen Müllsack und ab in den Kehricht. Danach, sofern man noch mehr Buchse im Garten hat, alle benutzten Werkzeuge penibelst desinfizieren und … hoffen.

Auch das ist Natur: Dass wir Menschen bisweilen ohnmächtig dastehen müssen. Fragen beantworten kann ich wenigstens. Haben Sie welche?

 Nicole Häfligerstudierte Germanistik/ Anglistik und arbeitete fünfzehn Jahre als Gymnasiallehrerin in Freiburg. 2012 hat sie ihre lang gehegte Leidenschaft zum Beruf gemacht und verdient heute ihr Geld in den Bereichen Gartendesign/ -unterhalt. Im eigenen Garten zieht sie vor allem Stauden, Gemüse und Heil-/Gewürzkräuter.–nicole-haefliger@gmx.ch

Meistgelesen

Mehr zum Thema