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Leben und Tod

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Kartoffeln sind von unserem Teller kaum wegzudenken. Im Winter gehören sie zwingend zu einem guten Raclette, im Sommer würzt man sie ein wenig und legt sie anschliessend für Veganer auf den Grill.

45 Kilogramm der verdickten Enden der Pflanzenwurzel isst jede Schweizerin und jeder Schweizer im Jahr. «Die Kartoffel ist sehr wichtig für uns, denn im Kanton Freiburg werden 15 Prozent aller Schweizer Kartoffeln angebaut», sagt ­Nicolas Linder, wissenschaftlicher Mitarbeiter am landwirtschaftlichen Institut in Grangeneuve. Zudem produziert die Saatzuchtgenossenschaft in Düdingen mit ihren Genossenschaftern rund 25 Prozent der schweizerischen Pflanzkartoffeln.

In Südamerika reichen die Spuren der Kartoffel bis vor über 8000 Jahren zurück. Für Südamerikaner ist die Kartoffel bis heute das Hauptnahrungsmittel. Nachdem sie im 16. Jahrhundert von spanischen Seefahrern aus der Neuen Welt nach Europa gebracht worden war, wurde ihre exotische violette Blüte geschätzt. Nicht aber die Frucht, die unter der Erde wächst, denn sie galt als Frucht des Bösen. Im Kampf gegen den Hunger entwickelte sich die Kartoffel jedoch zur Wunderknolle – bis sich eine Art des Eipilzes, die Kartoffelfäule, schnell ausweitete und zu Ernteausfällen, zu über einer Million verhungerter Iren und zur grössten Emigrationswelle Irlands führte.

Die Kartoffelfäule ist heute immer noch die grösste Gefahr im Anbau. Im Bio-Anbau wird vorbeugend Kupfer gesprüht, im konventionellen Anbau werden chemische Fungizide eingesetzt.

Eine weitere Gefahr sind die Larven der Kartoffelkäfer, die das Blattwerk fressen. Denn wie Nicolas Linder sagt: «Kein Blatt, keine Knolle.»

jd/Bild ae/a

 

Im Rahmen der Sommerserie «Was wächst und gedeiht» stellen wir verschiedene Freiburger Gewächse vor.

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