Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Lebensraum für bedrohte Arten

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Alterswil Das Anlegen und Pflegen von Feuchtbiotopen ist beim Ornithologischen Verein (OV) Alterswil eine alte Tradition. Schon Ende der 1970er-Jahre haben Mitglieder des Vereins Pionierarbeit geleistet und zahlreiche Teiche und Tümpel angelegt, die heute noch gepflegt und unterhalten werden. Das «jüngste Kind» des Vereins ist die Teichanlage in Hergarten, die morgen Sonntag der Bevölkerung vorgestellt wird.

Am Anfang war Lothar

Die Geschichte des Biotops begann am 26. Dezember 1999, wie Jacques Studer vom «ÖkoBüro» erklärt. Der Sturm Lothar fegte am Standort des heutigen Feuchtbiotops fast alle Fichten um. Da die Stelle nass und für Fichten nicht besonders geeignet ist, lancierte Vitus Schafer die Idee, ein Biotop anzulegen. Er ist Pächter des Landwirtschaftsbetriebs, zu dem das Waldstück gehört. Die Besitzerin, die Pfarrei Alterswil, war einverstanden und beauftragte den Ornithologischen Verein Alterswil mit der Federführung des Projekts. Die Finanzierung sicherte das Büro für Natur- und Landschaftsschutz.

2010 wurde das Projekt öffentlich aufgelegt. Im Herbst 2010 fuhr der Bagger auf. Im Verlauf des folgenden Jahres beteiligten sich zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer, unter anderem Schulklassen und Jägerkandidaten, an der Gestaltung der Teichanlage. Es wurden Wildsträucher gepflanzt, Stein- und Asthaufen erstellt, Wege angelegt und Weidenzäune geflochten.

In den letzten 100 Jahren wurden in der Schweiz 90 Prozent der Feuchtgebiete trockengelegt, um Landwirtschaftsfläche zu gewinnen – oder sie fielen Bauprojekten zum Opfer. Die Zerstörung dieser Gebiete bedeutete gemäss Jacques Studer den Verlust des Lebensraumes vieler Pflanzen und Tiere, die seither vom Aussterben bedroht sind. Das Feuchtbiotop in Hergarten soll den Lebensraum dieser bedrohten Arten verbessern und ihnen eine Überlebenschance bieten.

Davon werden vor allem Amphibien wie Grasfrosch, Erdkröte, Gelbbauchunke und Bergmolch profitieren, aber auch Libellen und andere Wasserinsekten.

Nebst dem Feuchtbiotop wurde auch ein Hotel für Wildbienen erstellt. Die Wildbienen gehören mit den Hummeln und den Honigbienen zur Familie der Echten Bienen, welche in der Schweiz mit rund 600 verschiedenen Arten vertreten sind.

Die Hummeln leben wie die Honigbienen in Staaten. Die meisten Wildbienen dagegen bilden keine Staaten und leben als Einzelgänger. Viele von ihnen legen ihre Eier in bestehenden oder selbst erstellten Löchern, in hohlen Pflanzenstängeln, morschem Holz, Mauerritzen oder lehmhaltigem Boden.

Das Wildbienenhotel bietet den Bienen eine grosse Auswahl an verschiedenen Hohlräumen, so dass zahlreiche Arten geeignete Bedingungen zur Eiablage finden.im

Einweihung: So., 20. Mai, ab 10 Uhr: fachkundige Führungen, Verpflegungsmöglichkeiten. Wegweiser ab Alterswil.

Das Biotop.Bild Charles Ellena/a

Meistgelesen

Mehr zum Thema