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Leere Läden als Orte der Kunst

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Künstlerinnen und Künstler sollen künftig leer stehende Gebäude und Geschäftsflächen während einer begrenzten Zeit für ihre Projekte nutzen können: Diese Idee ist vor einem Jahr aus dem ersten Freiburger Tag der Kultur hervorgegangen und soll jetzt konkret werden. Das Kulturamt der Stadt Freiburg hat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben und will die Idee im nächsten Winter umsetzen. Das Projekt sei sowohl im Interesse der Besitzer als auch in jenem der Nutzer, schreibt die Stadt in einer Medienmitteilung: «Es würde zum einen die leer stehenden Geschäftsflächen aufwerten und zum anderen den Künstlern die Möglichkeit geben, ihr Schaffen im Herzen der Stadt zu zeigen.»

Kultur im öffentlichen Raum

Wie dies aussehen könnte, hat die Stadt selbst anlässlich des Tags der Kultur erprobt: Zentrum des Anlasses war die Alte Post beim Georges-Python-Platz; einzelne Ateliers fanden in anderen Räumen wie zum Beispiel in Läden an der Lausannegasse Platz (die FN berichteten). An diesen ungewohnten Orten näherten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kultur, Politik und Gesellschaft der Frage an, ob und wie Kultur im öffentlichen Raum stattfinden könne. Die Antwort sei klar, heisst es in der Mitteilung: «Um zugänglich zu sein, muss die Kultur sich zum Publikum bewegen.» Denn es gebe viele Gründe, etwa finanzielle oder soziale, die Menschen daran hinderten, kulturelle Einrichtungen wie Museen oder Bibliotheken zu betreten.

Neue Künstlertafeln

In die gleiche Richtung zielt ein zweites Projekt, das bereits 2016 seinen Anfang nahm und nun erweitert werden soll: die Künstlertafeln, von Künstlern geschaffene Tische, die im öffentlichen Raum allen zur Verfügung stehen, Begegnungen ermöglichen und zum Verweilen einladen. Aktuell gibt es zwei solche Tische: «La Table du Bourg» von Joris Pasquier auf dem Nova-Friburgo-Platz im Burgquartier und «Plaque en béton sur Jaguar écrasée» von Boris Dennler – ein Tisch auf einem zerquetschten Ja­guar-Auto – bei der Berufsfachschule für Gestaltung Eikon im Pérollesquartier.

Die Reaktionen aus der Bevölkerung, von Passanten und Touristen auf diese Tische seien so positiv, dass die Stadt weitere Künstlertafeln schaffen wolle, schreiben die Verantwortlichen. Ziel sei, mit der Zeit eine eigentliche Sammlung an verschiedenen Standorten zu realisieren. Ein Projektaufruf soll demnächst lanciert werden.

Zweiter Tag der Kultur

Die beiden Projekte zeigen, dass der partizipative Ansatz des Tags der Kultur funktioniert und zu konkreten Ergebnissen führt. Das städtische Kulturamt wird darum am 28. Februar eine zweite Ausgabe des Anlasses organisieren, diesmal in der Blue Factory. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden sich dann mit Fragen rund um Kulturökonomie, Kulturkonsum und Nachhaltigkeit in Zeiten des digitalen Wandels beschäftigen.

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