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Leerstellen regen zum Denken an

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Drei Holzbänke stehen in der Mitte des Raums. Darum herum sind die 16 Pulte in U-Form aufgestellt. Auf jedem liegt ein Stapel Bücher, orangefarbene Namenskärtchen zeigen die künftigen Benutzer an: Samuel, Cynthia oder Tancrède (siehe Bild links Mitte).

«Ich möchte, dass es heimelig ist, und die Kinder sollen sich sofort wohlfühlen», sagt Ruth Wohlhauser (Bild unten links), die dieses Jahr zusammen mit ihrer Kollegin Ruth Rosenast die dritte Klasse des Juraschulhauses in Freiburg übernimmt. So hängt gegenüber des Eingangs ein grosses Bild mit einer Sonnenblume, im hinteren Teil des Zimmers kleben ein Rucksack und Postkarten an der Wand, darunter steht ein Köfferchen. Diese «Ferienecke» soll die Kinder dazu ermuntern, über ihre Ferienerlebnisse zu berichten.

Auch die Sitzordnung hat ihre Gründe. «Wenn wir durch die Reihen gehen, haben wir immer die ganze Klasse im Blickfeld. Und auch die Kinder sehen sich alle.» Für Ruth Wohlhauser ist aber klar: «Wird zuviel geredet, gibt es Reihen mit Einzelpulten.»

So gemütlich wie am ersten Schultag sieht das Zimmer noch nicht lange aus. «Wir haben erst knapp zwei Wochen vor Schulbeginn mit dem Einrichten begonnen.» Im Juraschulhaus sei es Tradition, über die Sommerferien jeweils das gesamte Material zu räumen, damit die Putzequipe das Zimmer gründlich säubern könne. «Ich habe jedoch einen Deal mit dem Abwart», verrät Ruth Wohlhauser mit einem verschmitzten Lächeln. «Einige Regale putze ich selbst, diese muss ich deshalb nicht völlig ausräumen.»

Bei der Einrichtung des Schulzimmers haben die beiden Lehrerinnen auch darauf geachtet, dass an den Wänden noch einige weisse Flecken bleiben. «Ist das Zimmer zu voll, kann es einen auch erschlagen.» So sollen die Leerstellen auch zum Denken anregen: An einer Wand hängt nur ein blauer Wassertropfen; eines der Themen im kommenden Schuljahr. «Die aufgeweckteren Kinder werden schon bald Fragen stellen oder ihre eigenen Beobachtungen zum Wasser anbringen.» Durch den Unterricht werde sich dann auch diese Wand nach und nach füllen.

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