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Lehmann kratzte erneut am 800-m-Rekord

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Autor: guido bielmann

Das Freiburger Swiss Meeting am Samstag war international gut besetzt, zumal einige ausländische Cracks starteten, welche kürzlich auch an der EM in Barcelona waren. Leider war dies über 800 m der Frauen nicht der Fall, sonst hätte Valérie Lehmann in einem schnellen Rennen weit grössere Chancen gehabt, den Freiburger Rekord zu brechen. Aber sie war ziemlich allein auf sich gestellt, abgesehen von einem Hasen, der für die ersten 400 m das Tempo, schliesslich doch zu schnell, angab.

«Hatte Rekord im Visier»

Valérie Lehmann hatte sich grosse Chancen für den Rekord ausgerechnet, weil sie vor Wochenfrist in Nottwil 2:07,03 gelaufen war, die zweitbeste je von einer Freiburgerin gelaufen Zeit: Am Samstag nun in Freiburg gewann sie das Rennen in 2:07,08. «Nach Nottwil hatte ich den Rekord klar im Visier. Aber ich merkte schnell, dass das Rennen auf den ersten 400 m zu schnell war. Dann rief mir jemand nach 600 m die Zeit zu. Da dachte ich, oh, im Vorbeigehen der Freiburger Rekord über 600 m. Da gab ich nochmals Gas. Aber das büsste ich auf den letzten 100 Metern, mir fehlte die Kraft.»

Eigentlich hatte Lehmann diese Saison auf die 1500 m gesetzt, und sie wurde nach 2007 auch zum zweiten Mal Schweizer Meisterin. «Dann bekam ich plötzlich Spass an den 800 m», sagt sie. Jetzt steht sie vor dem Dilemma, ob sie am kommenden Wochenende an den Westschweizer Meisterschaften in Düdingen nochmals die 800 m oder soch die 1500 m laufen will. Auf jeden Fall wird sie Ende August in Bern nochmals den 800er-Rekord zu brechen versuchen.

Cuenis verbesserter Start

Die Bösingerin Michelle Cueni, die für den LC Zürich startet, lief die 100 m im Vorlauf in 11,83 Sekunden. Im Final steigerte sie sich auf 11,80, bei 0,9 m/s Rückenwind. Ihr Ziel erreichte sie damit nicht ganz, zumal ihr diese Saison schon 11,75 gelungen waren: «Ich bin diese Saison zweimal eine 11,70er-Zeit gelaufen. Jetzt möchte ich mal eine 11,60er-Zeit erreichen. Denn ich habe dieses Jahr klar meinen Start verbessern können; ich richte mich nicht mehr zu früh auf und kann gut beschleunigen.» Die persönliche Bestzeit der SM-Dritten sind die 11,72 aus dem Jahr 2007.

Michelle Cueni ist froh, dass sie im Gegensatz zum Vorjahr gesund ist: «Ich hatte Rückenprobleme, aber jetzt kann ich endlich wieder gut trainieren», sagt die 27-Jährige, die seit 2008 beim LZC lizenziert ist. Sie arbeitet zu 70 Prozent, beendete kürzlich eine Ausbildung in chinesischer Medizin und blickt jetzt noch zwei internationalen Meetings entgegen: dem Weltklasse Zürich, wo sie im Vorprogramm im Teamchallenge starten kann, sowie einem Meeting in Ljubliana.

Matura und Sport-RS

Der für Stade Genf laufende Broyebezirkler Pascal Mancini schaffte die 100 m im Vorlauf in 10,48 Sekunden. Im Final als Vierter kam er auf 10,53. Dazu ist festzuhalten, dass er im Vorlauf einen Rückenwind von 2,3 m/s hatte. Damit bleibt seine Saisonbestleistung bei 10,49 Sekunden. «Am Schluss des Vorlaufes war ich etwas ausgepumpt», hielt er fest. Sein Saisonbeginn war alles andere als ideal. Mancini litt unter dem Pfeifferschen Drüsenfieber. Selbst unter diesen Umständen konnte er an der EM in Barcelona starten, wo er mit der Sprintstaffel Fünfter wurde.

Der 21-jährige Mancini besucht in Lausanne eine Mittelschule «Sport und Studium», um sich konzentriert dem Sprint widmen zu können. Er nimmt nun das Maturajahr in Angriff. Danach wird er in Magglingen die Sport-RS absolvieren. Was dann folgt, weiss er noch nicht. Sicher ist, dass er am 4. September in Bern Schweizer Meister der U23 werden will. Im Vorjahr hatte er sich im Halbfinal verletzt und dabei war er dennoch seine persönliche Bestzeit von 10,41 gelaufen.

Frédéric Roggo (TSV Düdingen) lief die 400 m in 52,64 m, womit er 0,52 über seiner Bestzeit blieb. Raphael Casanova (CA Freiburg) erreichte über 200 m 22,72 Sekunden. Damit konnte er seine Saisonbestzeit bei einem regulären Rückenwind von 0,9 m/s um 5 Hundertstel verbessern. Sybille Bürgisser (TSV Düdingen) lief die 400 m in 59,60 Sekunden. Sie erreichte damit die sehr gute fünftbeste Zeit der beiden Serien; ihre Saisonbestzeit bleibt bei 59,07.

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