Lehrlinge in Elektroberufen werden neu in Villaz-St-Pierre ausgebildet

Zwischen 1976 und 1999 verzeichnete der Freiburgische Kantonalverband der Elektroninstallationsfirmen weniger als 50 Lernende in Elektroberufen pro Jahr. Damals wurden diese in einem Klassenzimmer durch einen Kursleiter ausgebildet.

Seither hat aber diese Berufsausbildung im Kanton Freiburg eine rasante Entwicklung durchgemacht. Von 2002 bis 2008 nahm die Zahl Lernende weiter zu, so dass ein weiterer Kursleiter eingestellt wurde.

2009 entstanden nach einem Umbau dann zwei grosse Werkstätten im Berufsbildungszentrum Hinter den Ringmauern in Freiburg, doch die geplante Kapazität für 180 Lernende erwies sich schon bald wiederum als zu klein. 2018 waren es nämlich bereits 350 Lernende.

Trotz eines weiteren Umbaus brauchte es eine neue Lösung. Diese fand der Kantonalverband auf dem Technologiegelände von Vivier in Villaz-St-Pierre. «Es war die Lösung», sagte Verbandspräsident Olivier Gapany gestern bei der Einweihung. Er betonte, dass die neuen Räume für die überbetrieblichen Kurse in einem Jahr realisiert werden konnten. Ein erstes Treffen mit dem Berufsbildungsamt fand am 2. September 2018 statt, am 7. Dezember genehmigt die Versammlung des Kantonalverbands die Lösung, etwas später auch die Vereinigung des Kantonalen Berufsbildungszentrums, und Mitte März 2019 begannen die Umbauarbeiten für vier Räume. Ende August startete der Unterricht.

Provisorische Lösung

Der Verband sei verantwortlich, hervorragende Rahmenbedingungen zu bieten, so Gapany. Dies sei mit der neuen Lösung der Fall, auch wenn es eine provisorische Lösung sei. Der dezentrale Standort und die Fahrzeiten hätten zwar für Diskussionen gesorgt. Nun aber habe man Bahnanschluss, genügend Parkplätze, grosszügige Räumlichkeiten sowie eine komplette und angepasste Infrastruktur.

An der Einweihung von gestern Abend nahmen unter anderem Volkswirtschaftsdirektor Olivier Curty (CVP), Oberamtmann Willy Schorderet sowie Christophe Nydegger, Direktor des Berufsbildungsamts, teil.