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Lehrpersonen sollten sich den Fakten stellen

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Es ist zu begrüssen, dass die Lehrerinnen und Lehrer die neue Stundentafel kritisch beurteilen. Sie sind die Fachleute, und sie müssen die neue Stundentafel letztlich auch umsetzen. Zweifellos hat das bisherige System viel Bewährtes enthalten, das man nur ungern Neuem opfert. Auf der anderen Seite bringt die rasante Entwicklung unserer Welt und unserer Gesellschaft neue Aspekte und Perspektiven hervor, die möglicherweise ausserhalb des Erfahrungsschatzes und des Erlebnisbereichs vieler Lehrpersonen liegen. Dazu gehört die Durchdringung der Informations- und Kommunikationstechnologien unseres Privat- und Berufslebens. Wir leben in einer Mensch-Maschinen-Gesellschaft. Das ist ein bestimmender Faktor unserer Zeit. Und das heisst eben auch, dass sich die Bildung damit befassen muss, auch wenn das ein neuer Gesichtspunkt ist. Dazu reicht es nicht, reines Anwenderwissen zu erarbeiten. Natürlich soll man Excel im Mathematik-Unterricht verwenden, das Internet zur Informationsbeschaffung in welchem Fach auch immer einsetzen, Grafiken für Präsentationen erarbeiten. Das allein reicht aber nicht aus. Es braucht heute ein gewisses Grundlagenwissen zur Informatik, dies auch auf Stufe Primarschule, auf Stufe Orientierungsschule (und Gymnasium) sowieso. Dazu gehört unter anderem ein bisschen Programmieren, weil die Gestaltung von Abläufen aus vorgegebenen Elementen eine gute Denkschule und im Übrigen ebenso kreativ und befriedigend wie Zeichnen sein kann. Ein guter Informatik-Unterricht kann dazu auch für die Mathematik befruchtend sein. Der Rahmen eines Leserbriefs reicht nicht aus, um das im Einzelnen zu begründen. Die Aussage ist aber unterdessen in der Schweiz und international ausreichend belegt und erprobt. Und diese Schulung kann eben nicht immersiv in anderen Fächern integriert werden. Ich bin überzeugt, dass die Lehrerinnen und Lehrer, wenn sie sich diesen Fakten stellen, die notwendige Einsicht, im Interesse unserer Schulen, gewinnen werden.

Jürg Kohlas, Freiburg

«Wir leben in einer Mensch-Maschinen-Gesellschaft. Und das heisst, dass sich die Bildung damit befassen muss.»

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