Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Je steiler, desto geiler»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Die neue Strecke ist viel attraktiver. Zwar hart wegen der Treppen, aber dafür mit mehr Abwechslung und Schatten, was bei diesen Temperaturen gut war.» Mit diesen Worten kommentierte der 23-jährige Emmentaler Cédric Lehmann (STB Leicht­athletik) gestern die neue Strecke des Stierenberglaufs. Kurz zuvor war er in 45:04 Minuten wie schon im Vorjahr als Erster der knapp 400 Klassierten im Ziel auf der Riggisalp eingetroffen.

Zum 10-Jahr-Jubiläum des Stierenberglaufs hatten die Organisatoren die Strecke auf genau 10 Kilometer verlängert: Der Start war bisher direkt am Ufer des Schwarzsees erfolgt, gestern wurde die Startlinie auf die Höhe des Kassahäuschens der Talstation Riggisalp verlegt. Nach rund zwei Kilometern dem See entlang führte die Strecke zudem in den Wald, dem schmalen, steilen Wanderweg folgend Richtung Steinige Rippa. Bei den vorderen Ausgaben erfolgte der Aufstieg via der breiten Kiesstrasse.

Morgado Freiburger Meister

Cédric Lehmann war nicht nur mit der Strecke, sondern auch mit seinem Lauf zufrieden: «Die Form ist da.» Bereits an der Berglauf-EM in Skopje von Anfang Juli habe er ein gutes Rennen zeigen können. Für die Selektion an die Berglauf-WM reichte es jedoch nicht, deshalb konzentriert er sich nun auf Bergläufe in der Region.

Auch dem Zweitplatzierten ­Simon Zahnd (Gantrischbike), der 1:52 Minuten Rückstand auf Lehmann hatte, gefiel die Strecke: «Sehr cool.» Ihm passten zudem die hohen Temperaturen. «Für mich kann es nicht heiss genug sein.» Dennoch habe er von Beginn weg gewusst, dass er nicht an Lehmann herankommen würde und ihn deshalb ziehen lassen. Den Drittplatzierten Gilles Bailly überholte Zahnd nach fünf Kilometern.

Bester Freiburger war auf Rang 5 Mario Morgado (Club Athlétique Portugais, 49:02), der einen deutlichen Vorsprung aufholen konnte und schliesslich Erich Huber (LAT Sense, 49:12) und Adrian Jenny (TV Wünnewil, 49:20) hinter sich liess. Morgado wurde damit Freiburger Berglauf-Meister. Auf Gratulationen antwortete er mit Blick auf Lehmann und Co. allerdings trocken: «Ich habe nicht gewonnen, die Jungen musste ich ziehen lassen.» Mit seiner Leistung sei er dennoch sehr zufrieden.

Sieg trotz ungutem Gefühl

Bei den Frauen lief Regula Hulliger (TSV Rechthalten) in 55:28 mit grossem Vorsprung als Erste ins Ziel. Es sei ihr den Umständen entsprechend gut gegangen: «Ich konnte im Juli nicht wie gewünscht trainieren, und deshalb haben sich die Beine nicht gut angefühlt. Aber es war ein schöner, bestens organisierter Lauf.»

Geteilte Meinungen

Mit zweieinhalb Minuten Abstand folgte ihr Manuela Traina (TSV Rechthalten), die begeistert war von der neuen Streckenführung: «Je steiler, desto geiler», sagte sie. Sie wird am Samstag den Glacier 3000 laufen und will zudem den Jungfrau-Marathon von Anfang September unter vier Stunden schaffen. Dritte Frau wurde Simone Hertenstein aus Baselland.

Bei den etwas weiter hinten Klassierten fiel die neue Streckenführung nicht nur auf Zustimmung: «Der Weg im Wald war zu schmal, man konnte gar nicht überholen», sagte ein Läufer. Eine Läuferin fügte hinzu: «So war es schwierig, den eigenen Rhythmus zu finden». «Ich mag Treppen nicht», kommentierte ein weiterer Läufer. Viele fanden die Strecke allerdings interessanter und abwechslungsreicher. «Super gemacht, viel besser», rief beispielsweise ein Läufer dem OK-Präsidenten Hugo Raemy im Ziel zu.

Organisatoren

Der 1. August hat sich bewährt

OK-Präsident und Rennleiter Hugo Raemy zeigte sich gestern zufrieden mit der Jubiläumsausgabe des Stierenberglaufs. «Viele Teilnehmer, super Wetter», bilanzierte er nach dem Rennen.

Bleibt die Streckenführung?

Auch freute es ihn, dass die neue Streckenführung insgesamt gut angekommen sei. Ob diese für weitere Ausgaben beibehalten werde, sei aber noch nicht entschieden. ­Raemy blickt ebenfalls zufrieden auf die zehn Jahre Stierenberglauf zurück. «Der Lauf ist etabliert, und der 1. August als Ausführungsdatum hat sich bewährt. Die Leute haben zwar in der Regel den Abend verplant, aber am Morgen Zeit zum Laufen.»

mir

Meistgelesen

Mehr zum Thema