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Laufen als Therapie

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ihren ersten Zermatt-Marathon von St. Niklaus (1116 m über Meer) hinauf zum Riffelberg (2585 m ü. M.) hatte Inge Jenny 2011 bestritten. Damals lief sie eine Zeit von 4:10 Stunden. Am Samstag verbesserte die 40-jährige Düdingerin diese Zeit auf 3:55:16 Stunden – und wurde damit hinter der Französin Aline Camboulives mit 5:16 Minuten Rückstand hervorragende Zweite. «Obwohl ich gut trainiert hatte und ein gutes Gefühl hatte, wusste ich nicht, was mich erwarten würde», erklärt Jenny. Die ersten 5  Kilometer sei sie noch verhalten angegangen. «Dann habe ich das Tempo erhöht, lief aber noch nicht am Limit.» Die Freiburger Berglauf-Meisterin führte das Feld kurzzeitig gar an, doch bei Kilometer 32 waren ihre Kräfte plötzlich weg. «Von Zermatt zur Sunnegga lief ich ein My zu schnell. Ich musste die Französin wieder passieren lassen und bis ins Ziel kämpfen, am Schluss musste ich gar teilweise gehen.»

«Das kommt mir surreal vor»

Es sei dennoch ein grandioses Erlebnis gewesen, umschreibt Jenny ihre Gefühle. «Es war ein sehr emotionales Rennen für mich.» Denn erst im Februar hatte sie sich einer Brustkrebs-Operation unterziehen müssen. «Was ich geleistet habe, kommt mir beim Gedanken an den Krebs surreal vor.» Nach der OP absolvierte Jenny täglich lange Spaziergänge. «Das war meine Motivation. Ich bewege mich eben gerne.» Bereits im März begann sie wieder zu laufen. Langsam tastete sich die Senslerin an höhere Belastungen heran. «Rennen war für mich wie eine Therapie. Hatte ich ein psychisches Tief, hat mich der Sport motiviert. Es tat gut, laufen zu können.»

Nachdem Jenny den Zermatt-Marathon 2018 aufgrund einer hartnäckigen Fersenverletzung verpasst hatte, nahm sie heuer trotz der schweren Erkrankung und mit der Unterstützung von Ehemann Adrian Jenny einen nächsten Anlauf. «Weil die Berge nicht um die Ecke sind, habe ich viel im Düdinger Vitaparcours trainiert, der ziemlich coupiert ist.» Die eine oder andere längere Trainingseinheit stand ebenfalls auf dem Programm. «Aber nicht zu viele.» Sie habe schon vor der Fussverletzung und dem Brustkrebs sehr gerne Bergläufe gemacht. «Mein Körper ist wohl dafür gemacht», sagt Jenny mit einem Schmunzeln. «Und als Kind bin ich sehr viel wandern gegangen.»

Nun ist Jenny überglücklich, wieder an Rennen wie in Zermatt starten zu können. «Ich bin weniger verbissen als vorher und ganz einfach dankbar, wieder laufen zu können.»

Berglauf-EM

Junior Marc Rotzetter büsste für seinen schnellen Start

Zum zweiten Mal nach 2018 nahm Marc Rotzetter am Sonntag in Zermatt in der U20-Kategorie an der Berglauf-EM teil (siehe auch FN vom 8. Juli). Nach dem 27. Rang im Vorjahr in Skopje (MAZ) klassierte sich der 19-jährige Läufer vom Athletic Team Rechthalten diesmal im 36. Rang. «Ich wollte mich im Vergleich mit Skopje verbessern, das hat leider nicht geklappt», sagt Rot­zetter, «trotzdem war es schön, in der Schweiz eine EM zu bestreiten.» Er sei das Rennen über die Distanz von 5,9 Kilometern etwas zu schnell angegangen. «Dafür habe ich in den Steigungen gebüsst. Ich habe das Gefühl, dass mehr möglich gewesen wäre.» Am Ende lief Rotzetter eine Zeit von 33:44 Minuten. Sieger Joseph Dugdale (GBR) kam in 28:48 Minuten ins Ziel. Für den Freiburger war Zermatt die letzte Möglichkeit, bei den Junioren zu laufen. «Ich will sicher mit dem Berglauf weitermachen. Nächstes Jahr ist es aber noch zu früh, mich für eine EM oder WM bei den Aktiven zu qualifizieren.»

Neben Rotzetter klassierten sich bei den Junioren die weiteren Freiburger Jérémie Muriset und Ambroise Repond im 21. respektive 31. Rang.

fs

 

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