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Vanessa Pittet ist zurück

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Über ein Jahr lang hatte man nichts von Vanessa Pittet (CARC Romont) gehört. Die 28-jährige ehemalige Fussballerin aus Fétigny, die 2012 mit Laufen begonnen hatte, war gesundheitlich angeschlagen und absolvierte seit Anfang 2017 gar keine Wettkämpfe mehr. An ihrem Comeback gestern am Murtenlauf vermochte sie nun gleich zu brillieren: In 1:05:54 wurde sie fünfte Frau und beste Freiburgerin.

«Ich bin positiv überrascht und sehr zufrieden», sagte Vanessa Pittet im Ziel. Sie habe nicht damit gerechnet, erste Freiburgerin zu werden. «Aber es lief super, und in Courtepin konnte ich Regula Zahno überholen.» Dieses Resultat sei auch gut für ihre Moral. «Ich beginne ohne Druck wieder zu laufen und mache im Moment etwa vier Trainings pro Woche.» An ihrem letzten Murtenlauf vor zwei Jahren sei sie besser vorbereitet gewesen – trotzdem war sie gestern knapp 50 Sekunden schneller. Im Herbst will Pittet nun noch einzelne Rennen absolvieren. Für nächstes Jahr denkt sie an Bergläufe – und auch schon wieder an den Murtenlauf: «Heute konnte ich 1:05 laufen, nächstes Jahr kann ich schneller sein.»

Fehlende Wettkampfhärte

Ebenfalls zufrieden mit ihrer Leistung zeigte sich Regula Zahno (TSV Rechthalten), die als Gesamtachte und zweitbeste Freiburgerin in 1:07:32 ins Ziel lief. Die 47-Jährige, die den Murtenlauf zum x-ten Mal absolvierte, sagte in Freiburg: «Der Lauf wird immer härter, die Steigungen werden immer schwerer. Ich musste deshalb im Flachen reissen, das ist mir gar nicht schlecht gelungen.»

Sie habe sich im Juni einer Operation unterziehen lassen müssen und erst vor drei Monaten wieder mit dem Training beginnen können. «Deshalb fehlt mir im Moment die Wettkampfhärte, das habe ich gespürt.» Direkt hinter Zahno klassierte sich als Gesamtneunte und dritte Freiburgerin Isabelle Gindrat-Keller (LAT Sense) in 1:08:47.

Erholt nach Hochzeitsreise

Bei den Männern war erwartungsgemäss Andreas Kempf (TSV Düdingen) der schnellste Freiburger. Kempf, der Anfang September an den Europameisterschaften in Berlin den Marathon bestritten hatte, lief an 13. Position in 57:35 ins Ziel und war damit gleich schnell wie bei seiner letzten Teilnahme 2016. «Viel mehr war heute nicht möglich», sagte Kempf, jedoch mit zufriedenem Unterton: Der Grund für seine leicht reduzierte Form ist die vor kurzem beendete Hochzeitsreise. «Ich war wenigstens gut erholt am Start», sagte er lachend.

Rückblickend hätte er etwas mutiger ins Rennen steigen können, meinte Kempf. Ab Kilometer 10 habe er alleine laufen müssen; um wieder in einer Gruppe zu sein, habe er sich eher etwas zurückfallen lassen. Gerne hätte er auch die Top 10 erreicht; sein Rückstand auf den Zehntklassierten betrug allerdings über 1:30 Minuten. Kempf will nun mit dem Trainingsaufbau weitermachen und hat die Qualifikation für die Cross-Europameisterschaften im Visier, die Anfang Dezember in Holland stattfinden werden.

Zweitbester Freiburger wurde in 59:06 Minuten Jérémy Schouwey aus Villars-sous-Mont. «Was die Zeit anbelangt, habe ich damit mein Ziel erreicht, aber man könnte es natürlich immer noch besser machen», so Schouwey. «Eine 58er-Zeit wäre auch schön gewesen.» Er habe sich einer Gruppe Walliser angeschlossen und regelmässig laufen können. Schouwey klassierte sich mit seiner Zeit auf dem 20. Gesamtrang; auf dem 25. Platz folgte mit einer Zeit von 1:00:22 der drittbeste Freiburger Pierre-Yves Cardinaux (CS Vallée du Flon).

Dahinter kam es punkto Freiburger Rangierung zu einem Sensler Duell zwischen Adrian Jenny (TV Wünnewil) und Jari Piller (TSV Düdingen), das Jenny in einer Zeit von 1:00:47 mit dem 30. Gesamtrang für sich entschied.

Letztes Jahr war Jari Piller bester Freiburger und Gesamtzehnter gewesen; verletzungsbedingt hatte er jedoch diese Saison lange pausieren müssen. «Ich habe nun gemischte Gefühle.» Er sei froh, vor der ersten Frau ins Ziel gekommen zu sein. «Gleichzeitig bin ich die ganze Zeit mit der angezogenen Handbremse gelaufen und habe es nicht aus der Komfortzone herausgeschafft.» Das gehe nicht, denn: «Beim Murtenlauf musst du einfach beissen können.»

«Die Steigungen werden immer härter. Ich musste im Flachen reissen, das ist mir gar nicht schlecht gelungen.»

Regula Zahno

Zweitbeste Freiburgerin

«Ich bin mit angezogener Handbremse gelaufen und habe es nicht aus der Wohlfühlzone herausgeschafft.»

Jari Piller

Fünftbester Freiburger

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