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Leidenschaftlich und lustig

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Mit Leidenschaft, Engagement, Humor und einer Prise Respektlosigkeit tritt das Internationale Filmfestival Freiburg (Fiff) dem Wahnsinn des aktuellen Weltgeschehens entgegen. Gestern haben die Verantwortlichen um den künstlerischen Leiter Thierry Jobin Teile des Programms der 34. Ausgabe bekannt gegeben, die vom 20. bis zum 28. März stattfindet.

Zwei Komödien, die sich so einiges erlauben, werden laut Communiqué den Rahmen des Festivals bilden: Eröffnungsfilm ist die argentinische Gesellschaftskomödie «Heroic Losers», die von einer Gruppe von Menschen erzählt, die mit einem grossen Coup das Geld zurückbekommen wollen, das sie während der Krise von 2001 verloren haben. Provokant und derb geht es zum Abschluss zu mit der israelischen James-Bond-Parodie «Mossad!», die auch vor Witzen über den ­Nahost-Konflikt nicht zurückschreckt.

Weiter lanciert das Fiff zur 34. Austragung eine neue Programm-Sektion: Unter dem Label FIFFamille vereint das Festival Familienfilme, die sich speziell für Kinder und Jugendliche eignen und zu einem Festivalbesuch mit der ganzen Familie animieren sollen. Zu sehen sind etwa Kurzfilme für Kinder ab vier Jahren oder der chinesische Animationsfilm «White Snake».

Überraschungen aus Mexiko

In der Sektion «Entschlüsselt» geht es dieses Jahr um Mexiko. Die Auswahl haben mexikanische Filmschaffende auf Anfrage des Fiff getroffen: Rund dreissig Filmemacher des Landes, darunter Oscar-Preisträger Guillermo del Toro, haben jene drei Filme benannt, die in ihren Augen die besten der mexikanischen Kinogeschichte sind. 65 Titel wurden insgesamt genannt; die elf am häufigsten gewählten Filme werden am Festival zu sehen sein. Welche es sind, verraten die Organisatoren noch nicht, doch sie versprechen «viele Überraschungen und eine Wiederentdeckung des mexikanischen Kinos».

Ruanda und Uchronien

Der Inhalt von zwei weiteren Programm-Sektionen ist schon länger bekannt: «Neues Territorium» dreht sich um Ruanda und lässt das Publikum das sehr junge Filmschaffen des ostafrikanischen Landes entdecken. «Verkehrte Welten» ist das Motto der Sektion «Genrekino», die sich sogenannten Uchronien widmet, also Was-wäre-wenn-Geschichten, die die Geschichte neu schreiben, indem sie ein bestimmtes Ereignis der Vergangenheit verändern. Was wäre, wenn die Nazis den Krieg gewonnen hätten oder wenn arme Europäer ins wohlhabende Afrika fliehen würden – zu solchen Gedankenspielen fordern die ausgewählten Filme das Publikum heraus.

Das Herzstück des Festivals bleibt wie gewohnt der internationale Wettbewerb mit zwölf Langfilmen und sechzehn Kurzfilmen. Die Selektion werden die Verantwortlichen am 4. März mit allen anderen Filmen des Programms veröffentlichen. Wie in der Vergangenheit werde es Talente aus Afrika, Lateinamerika oder Asien zu entdecken geben, schreiben sie. Unter anderem haben es Filme aus Angola und dem Sudan in die Auswahl geschafft, beides Länder, die im Programm des Fiff noch nie vertreten waren.

Auch die Sektionen «Hommage à …» und «Sur la carte de …» werden fortgeführt. ­Welche Persönlichkeiten der Filmgeschichte dieses Jahr gewürdigt werden, wollen die Verantwortlichen Mitte Februar bekannt geben. Schon jetzt verraten sie aber eine weitere Neuheit: Im Nachgang des ­Festivals organisiert das Fiff am 29. März zusammen mit dem Fri-Son ein Filmkonzert mit Emilie Zoé und Christian G. Gaucher, die Roy Andersons «A Pigeon Sat on a Branch Reflecting on Existence» begleiten werden.

Das 34. Internationale Filmfestival Freiburg findet vom 20. bis zum 28. März statt. Der Vorverkauf startet am 4. März.

Zahlen und Fakten

Viele Besucher und neue Köpfe

Das Internationale Filmfestival Freiburg wurde 1980 gegründet und findet seit 1992 im Jahresrhythmus statt. Seither ist es rasant gewachsen: 1993 zählte es 10 000 Besucherinnen und Besucher, 20 000 waren es im Jahr 1998, 30 000 im Jahr 2009, und seit 2015 kommen jedes Jahr über 40 000 Personen. Zwischen 2017 und 2019 hat das Festival seine Strukturen erneuert, sich ein neues Organigramm gegeben und aus der früheren administrativen eine operative Leitung gemacht. Operativer Direktor ist seit dem vergangenen Herbst Philippe Clivaz. Als Präsident amtiert seit 2018 Mathieu Fleury. Der künstlerische Direktor Thierry Jobin ist seit 2011 im Amt; sein Mandat wurde im Herbst um drei Jahre verlängert.

cs

 

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