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Leider wehren sich Mieter oft ungenügend

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Autor: Marc Kipfer

Murten Bevor überhaupt das erste Traktandum angegangen wurde, war im Hotel Murtenhof bereits gesagt, worum es im Wesentlichen geht. An erwähntem Ort in der Murtner Altstadt hielt der Mieterinnen- und Mieterverband Deutschfreiburg (MV) am Mittwoch seine Generalversammlung ab. Und gleich zu Beginn wandte sich Staatsrat Erwin Jutzet in einem engagierten Referat an die anwesenden Mitglieder. Der Wohnungsmarkt sei kein Markt im eigentlichen Sinne, betonte der einstige Gründungs- und heutige Ehrenpräsident des MV. Denn es gebe nicht so viele Wohnungen wie etwa Autos oder andere Güter. Weil Mieter darum oft einem stärkeren Vertragspartner gegenüberstünden, müsse man sie schützen. «Die Instrumente dafür sind noch immer zu schwach», mahnte Jutzet.

Aufruf zu mehr Kampfgeist

Oft seien die Mieter zu ängstlich beim Verhandeln, tadelte der Staatsrat und machte ein Beispiel: «Wer sich für eine Wohnung bewirbt, ficht praktisch nie den Anfangsmietzins an, die Vermieter können daher fast machen, was sie wollen.» Auch in bestehenden Mietverhältnissen werde oft zu zögerlich auf eine Mietzinssenkung gepocht. Jutzet appellierte an den Kampfgeist der Mieter: «Es geht um viel Geld!»

Dass die Umsetzung solcher Vorsätze nicht immer einfach ist, verdeutlichte MV-Präsident Stefan Keller anhand seiner eigenen Situation, die er freimütig schilderte: Weil es bis zur ersten Kündigungsmöglichkeit seines Mietvertrags noch einige Monate dauere, könne auch er momentan keine Zinssenkung verlangen.

Beratungen an 60 Abenden

An den drei Standorten Murten, Düdingen und Freiburg biete der MV Rechtsberatungen für Mieter an, erinnerte Keller an die Kernkompetenz des Verbandes. An jedem der Standorte hat der MV im vergangenen Jahr an 20 Abenden Beratungsgespräche durchgeführt. Insgesamt zwölf Rechtsberater sind für persönliche Beratungsgespräche und für denselben Service per E-Mail zuständig. Die Mitgliederzahl des MV ist leicht steigend und liegt momentan bei 572 Personen. Diese bezahlen im laufenden Jahr einen unveränderten Jahresbeitrag von 60 Franken: laut Keller der tiefste Beitrag aller Mieterverbände in der Deutschschweiz.

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