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Lenk warnt vor allfälligem Hochwasser durch Gletschersee

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Die Gemeinde Lenk warnt Bevölkerung und Gäste vor der Gefahr von Hochwasser und Springfluten in Trübbach und Simme. Grund dafür ist, dass der See auf dem Plaine-Morte-Gletscher begonnen hat, sich zu entleeren.

«Auf den Berg- und Wanderwegen entlang dieser Gewässer ist Vorsicht geboten. Im und um den Gewässerraum besteht höchste Gefahr», schreibt die Gemeinde Lenk im Simmental in einer am Sonntag publizierten Warnung auf ihrer Internetseite.

2018 hatte ein solches Auslaufen des Sees Schäden im Tal verursacht. Vorsorglich wurden unter anderem ein Campingplatz und ein Restaurant evakuiert. Im darauffolgenden Jahr wurde ein künstlicher Abflusskanal ins Gletschereis gegraben, sodass der See sich langsam und kontrolliert in diesen Überlauf entleeren konnte.

Dieser Abflusskanal füllte sich aber im Winter 2019/20 mit Schnee, wodurch der Abfluss im Sommer 2020 behindert wurde. Man begann deshalb, einen neuen sogenannten «Bypass» zu erstellen. Dieser neue Kanal ist vergangene Woche fertiggestellt worden, wie der Internetseite der Gemeinde Lenk zu entnehmen ist.

Es sei Wasser über diesen Kanal abgeflossen. Dennoch bestehe die Gefahr eines plötzlichen Wasserabgangs.

Der Gemeindepräsident von Lenk, René Müller, relativierte die Gefahr am späteren Sonntagmorgen auf Anfrage: Das Wasser laufe kontrolliert ab. Evakuiert werde niemand. Der Aufruf sei eine Vorsichtsmassnahme. Die sogenannte Barbarabrücke oberhalb des Dorfs sei vorsichtshalber gesperrt worden. Über sie führt ein Wanderweg bei den Simmenfällen.

Immer zwischen Mitte Juni und Ende August

Die Gletscherseen auf dem Plaine-Morte-Gletscher halten die Behörden seit einigen Jahren auf Trab. Vor allem der sogenannte Favergesee im Grenzgebiet der Kantone Bern und Wallis macht Probleme.

Dieser See bildete sich aufgrund des Eisrückgangs am Südostrand des Plaine-Morte-Gletschers. In einer länglichen Mulde zwischen Fels und Eis sammelt sich im Frühsommer jeweils Schmelzwasser. Sobald der See eine kritische Schwelle erreicht, kommt es zu einer spontanen Entleerung.

Das Wasser strömt dann durch Eiskanäle im Gletscher in Richtung Norden ab und fliesst zunächst ins Gerinne des Trübbachs, dann der Simme. Die Entleerungen gehen immer zwischen Mitte Juni und Ende August über die Bühne. Naturgefahrenexperten haben rund um den See ein Überwachungssystem eingerichtet.

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