Was für ein starkes Zeichen hat die Erziehungsdirektion des Kantons Freiburg wieder einmal gesetzt! Da im Projekt «Generationen im Klassenzimmer» gewisse «Risiken» vorhanden sein könnten und das Ganze mit dem Schulgesetz nicht kompatibel sei, wird einer fruchtbaren und sinnvollen Zusammenarbeit zwischen Schule und Senioren der Riegel geschoben. Und dann ist der Vorsteher für den deutschsprachigen Unterricht ob der Masse an Senioren, die am Projekt mitmachen, «erschrocken». Vielleicht zeigt die Anzahl engagierter Senioren in der Schule auch nur den Erfolg dieser Zusammenarbeit auf!?
Unsere Schülerinnen und Schüler lernen, Probleme lösungsorientiert anzugehen. Die Lösung beziehungsweise der Weg dazu ist das Ziel. Bei unseren Bildungsverantwortlichen ist das Problem ein Problem und wird am einfachsten unterbunden, verboten. Aus den Augen, aus dem Sinn, weg, geregelt.
Hier wird am richtigen Ort falsch entschieden. Eine gute Beziehung zwischen den Schülerinnen und Schülern und den Lehrpersonen (und allen anderen Personen in der Schule) gilt nachweislich als einer der wichtigsten Faktoren für erfolgreiches schulisches Lernen. Vertrauen ist dabei der Schlüssel zur sicheren und wirksamen Lernumgebung. Beides wird nun behördlich verunmöglicht.
Gerne würde ich in Zukunft Bildungspolitikern und -behörden wieder vertrauen können. Aber eben, Vertrauen kann man sich nicht kaufen oder erzwingen – Vertrauen verdient man sich!
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